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Beurteilung der hämodynamischen Relevanz moderater Koronarstenosen mittels Stress-Perfusionsbildgebung des Myokards im Dual-Energy CT

Antragsteller Dr. Jan-Erik Scholtz
Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2016 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 316991658
 
Patienten mit Verdacht auf eine koronare Herzkrankheit profitieren von einer CT-Angiographie (CTA) durch die schnelle Detektion oder den Ausschluss gefäßverengender Plaques in den Herzkranzgefäßen. Die CTA kann jedoch nicht deren Auswirkungen auf die Myokarddurchblutung sicher beurteilen. Bei Nachweis einer moderaten Stenose muss diese daher mittels zusätzlicher Untersuchungen abgeklärt werden, um deren Einfluss auf die Myokardperfusion zu beurteilen. Das Ergebnis hat entscheidenden Einfluss auf die weitere Behandlung.Aktuelle Studien konnten zeigen, dass durch technische Weiterentwicklungen die Perfusionsbildgebung des Myokards nun auch zuverlässig im CT möglich ist. Der Forschungsaufenthalt dient dem Erlernen und Interpretieren der Perfusionsbildgebung mittels Dual-Energy CT (DE-CT) nach medikamentös induziertem Stress.Geplant ist eine internationale Multicenterstudie zur Beurteilung der hämodynamischen Relevanz moderater Koronarstenosen mittels myokardialer Stress-Perfusionsbildgebung im DE-CT im Vergleich zur MRT (Referenzbildgebung). DE-CT ermöglicht eine vielseitige Nachverarbeitung der Rohdaten mit Steigerung des Weichteilkontrasts. Im Rahmen einer prospektiven monocentrischen Studie soll die diagnostische Aussagekraft und das klinische Outcome der dynamischen Stress-Perfusionsbildgebung in Kombination mit der Ruhe-Perfusionsbildgebung in der Dual-Energy CT beurteilt werden. Die dynamische Untersuchung erlaubt zusätzlich die Berechnung des myokardialen Blutflusses. Untersucht werden Patienten mit moderaten Koronarstenosen oder nicht-diagnostischer CTAs aufgrund hoher Kalklast in den Koronarien.Zukünftig soll Patienten mit intermediärem kardialem Risikoprofil oder Verdacht auf eine akute koronare Herzkrankheit mittels einer einzigen CT-Untersuchung die Darstellung der Koronargefäße und der Myokardperfusion ermöglicht werden. Diese Untersuchungsmethode hat das Potential einer hocheffizienten Diagnostik hämodynamisch relevanter Koronarstenosen mit Verbesserung des Patienten-Outcome.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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