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Entwicklung neuer Verfahren zur hochauflösenden Lokalisierung von Lipiden in Zellen
Antragsteller
Dr. Lars Kuerschner
Fachliche Zuordnung
Strukturbiologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 31599531
Lipide stellen den strukturellen Hauptbestandteil zellulärer Membranen dar. Störungen im Lipidhaushalt sind bedeutend für einige Krankheiten wie Diabetis, Artheriosklerose und Alzheimersche Erkrankung. Die Konzentration jedes Lipidtypes an jedem Ort der Zelle ist strengstens kontrolliert. Um die intrazelluläre Lipidverteilung hochauflösend zu untersuchen ist Elektronenmikroskopie (EM) die Methode der Wahl. Jedoch ist deren Anwendung auf Lipide technisch schwierig. Diese Schwierigkeiten sollen mit diesem Projekt adressiert werden. Erstens soll sich dem Fixierungsproblem gewidmet werden. Während der EM-Probenaufarbeitung gehen üblicherweise viele Lipide, da nur schlecht fixiert, verloren oder verändern ihre Position innerhalb der Probe. Um Lipide besser zu erhalten, sollen zwei Verfahren getestet werden: Cryofixierung und Photocrosslinken. Zweitens sollen neue Detektionsmöglichkeiten für Lipide entwickelt werden, da ein Mangel derer momemtan forschungslimitierend ist. Das Potential einer neuen Substanzklasse, der Azidolipide, nachweisbar über deren chemische Eigenschaften, soll erforscht werden. Nach Etablierung obiger Methoden soll die Verteilung von Lipiden in lebenden Zellen quantitiativ untersucht werden. Hier gewonnene Erkenntnisse werden dazu beitragen, krankhafte Veränderungen des Lipidhaushaltes zu verstehen und fundamentale Fragen der Zellbiologie zu beantworten.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Australien
Gastgeber
Professor Robert G. Parton