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600 MHz Kernresonanz-Spektrometer
Fachliche Zuordnung
Molekülchemie
Förderung
Förderung in 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 315211320
Die Vorzüge des zu beantragenden 14.1 Tesla (600 MHz) Kernresonanz-Spektrometers im Vergleich zu dem existierendem, 11 Jahre alten und sehr reparaturanfälligen 400 MHz (9.4 Tesla) Gerät sind im Wesentlichen folgende: Durch die viel höhere Feldstärke erhöht sich die Auflösung der chemischen Verschiebung, wodurch in vielen Fällen nicht nur eine getrennte Detektion von verschiedenen Signalen (die in vielen Fällen bei dem 400 MHz-Gerät nicht aufgelöst werden), sondern darüber hinaus eine Vereinfachung der Spektren resultieren. Mit der Erhöhung der Feldstärke einhergehend erhöht sich ebenfalls die Empfindlichkeit des NMR-Spektrometers, wodurch viel kleinere Substanzmengen notwendig sind, um in der gleichen Zeiteinheit (im Vergleich zum 400 MHz-Gerät) ein aussagekräftiges Spektrum mit einem viel günstigeren Signal- / Rausch-Verhältnis aufnehmen zu können. Diese Empfindlichkeits-Steigerung macht sich besonders bei schlecht löslichen Verbindungen, wie sie in der Polymerchemie und in der Anorganischen Chemie häufiger anfallen, aber auch bei Messungen sehr unempfindlicher Kerne (z. B. 15N) bemerkbar. Die Detektion dieses Kerns spielt in der Organischen Chemie in Chemnitz eine zentrale Rolle (siehe auch wissenschaftliche Ausrichtung der Arbeitsgruppe). Für die routinemäßige zeitsparende Aufnahme der 15N-NMR-Spektren von nicht angereicherten Proben, besonders auch bei hohen Probenaufkommen, aber auch für die Beobachtung kurzlebiger Zwischenstufen in komplexen Reaktionsfolgen ist der Erfolg einer Messung nur mit einem Hochfeld-NMR-Spektrometer mit möglichst großer Feldstärke und damit hoher Empfindlichkeit gewährleistet.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
600 MHz Kernresonanz-Spektrometer
Gerätegruppe
1740 Hochauflösende NMR-Spektrometer
Antragstellende Institution
Technische Universität Chemnitz
Leiter
Professor Dr. Klaus Banert (†)