Detailseite
Projekt Druckansicht

Koordinationsprojekt

Fachliche Zuordnung Allgemeine Genetik und funktionelle Genomforschung
Biochemie
Zellbiologie
Förderung Förderung von 2016 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 314086261
 
Forschungsergebnisse der letzten Jahre haben eindrucksvoll belegen können, dass post-transkriptionelle Prozesse maßgeblich zur Umsetzung der genetischen Information beitragen. Diese können zur Veränderung der Proteinbiosynthese entweder durch die Regulation der Translation selbst, oder durch die Beeinflussung der Stabilität und/oder - Lokalisation der mRNA führen. mRNAs liegen niemals isoliert vor, sondern interagieren mit einer enorm großen Zahl unterschiedlicher trans-agierender Faktoren. Da es sehr viele mRNA-interagierende Faktoren gibt und die mRNA als Bauplan für unterschiedliche Proteine naturgemäß heterogen ist, sind die resultierenden mRNA-Partikel (mRNP) ebenfalls strukturell und funktionell sehr divers. Hieraus lässt sich das mRNP-Code Konzept ableiten, welches postuliert, dass eine individuelle mRNA mit einem spezifischen Satz an Proteinen, nicht-codierenden RNAs und anderen Molekülen interagiert und hierdurch ihr Schicksal determiniert wird. Die Zusammensetzung von mRNPs als Ganzes und die Eigenschaften von einigen RNA-bindenden Proteinen wurden in den letzten Jahren intensiv erforscht. Allerdings fehlen bislang Erkenntnisse dazu wie sich der mRNP Code auf einzelnen Transkripten manifestiert und wie er von der Zelle ausgelesen wird. Das SPP 1935 ziel darauf ab, Wissenschaftler verschiedener Disziplinen wie der Systembiologie, der Biochemie, der Strukturbiologie und der Bioinformatik zusammen zu bringen um den mRNP Code zu entschlüsseln. Im Koordinations-Antrag werden für dieses Verbundprojekt essentielle Strukturmaßnahmen wie z.B. Meetings, technische Weiterbildungen und zentrale Serviceeinheiten beantragt.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung