The dynamics of peer-networks and their impact on juvenile delinquency
Final Report Abstract
In der Stadtsoziologie und anderen Fachsektionen wurde und wird ethnische Homophilie oft noch als die Norm in weiten Teilen der Bevölkerung Deutschlands, vor allem den ethnischen Minderheiten gedacht. Das Konzept der ethnischen Offenheit wird nur ansatzweise thematisiert, und dann auch weniger als omnipräsente Lebensweise, sondern eher in Form von interethnischen Begegnungen, die teils selbst in Kontexten mit großer ethnischer Diversität bloß oberflächlich bleiben. Unsere Analysen zeigen, dass ethnische Offenheit deutlich umfassender auftreten kann, und verdeutlichen am Beispiel von Jugendlichen aus sozial benachteiligten Stadtgebieten, dass parallel zu weit verbreiteten populistischen Tendenzen in der Gesellschaft, die von ethnischer Ausgrenzung und Xenophobie geprägt sind, gegenläufige Entwicklungen möglich sind, die auf Vielfalt, Verbundenheit und Gemeinschaft setzen.