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Präzisionsphysik mit Higgsbosonen

Fachliche Zuordnung Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 30695591
 
Die Physik des Higgsbosons wird voraussichtlich eines der wichtigsten Forschungsgebiete am Large Hadron Collider (LHC) und auch an anderen zukünftigen Hochenergie-Beschleunigern sein. In jüngster Vergangenheit sind bemerkenswerte Resultate bei der Vorhersage der zu erwartenden Effekte gemacht worden. Das vorliegende Projekt knüpft an diese Entwicklungen an, mit dem Ziel, die Parameter des Higgs-Sektors im Standardmodell und seinen Erweiterungen möglichst präzise zu bestimmen.Die Schwerpunkte liegen dabei in der zuverlässigen Vorhersage der Wirkungsquerschnitte für die Higgsboson-Erzeugung im Rahmen des Minimalen Supersymmetrischen Standardmodells (MSSM), sowie in der Berechnung der Higgsboson-Massen in diesem Modell. Aus der genauen Kenntnis dieser Größen lassen sich durch den Vergleich mit zukünftigen Messungen die übrigen Parameter des Modells stark einschränken. Beispielsweise werden klare Aussagen über den Mechanismus möglich sein, der zur offensichtlichen Brechung der Supersymmetrie in der Natur führt.Die entsprechenden Vorhersagen basieren auf modernsten Methoden zur Berechnung von Strahlungskorrekturen. Zum Teil werden diese Methoden gemäß den hohen Anforderungen erst im Laufe der Rechnung entwickelt. Insbesondere junge Nachwuchswissenschaftler haben sich auf diesem Gebiet als sehr kreativ erwiesen, und finden über diesen Weg oft das eigentliche Interesse an der modernen Teilchenphysik. Das vorliegende Projekt bietet demgemäß viele Möglichkeiten für Promotions-, Diplom- oder Master-Arbeiten, sowie für junge Postdoktoranden und -doktorandinnen.Das Projekt schließt sich in natürlicher Weise an das Emmy-Noether-Projekt Phänomenologie von Higgsbosonen an. Es baut auf den erhaltenen Resultaten und Erkenntnissen auf und erweitert bzw. modifiziert die gesetzten Ziele entsprechend den gemachten Erfahrungen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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