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Zoogeographie und Biodiversität der Asellota LATREILLE, 1802 (Crustacea: Peracarida) der Tiefsee des Südostatlantiks (Kap-, Angola- und Guineabecken).

Antragsteller Dr. Nils Brenke
Fachliche Zuordnung Physik und Chemie der Atmosphäre
Förderung Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 30553559
 
Die erfolgreich durchgeführte Meteor Expedition Me 63/2 (Diva-2; März/April 2005) diente der Erfassung der benthischen Artenvielfalt dreier großer Tiefseebecken des südöstlichen Atlantiks. Ziel des Diva-2 Forschungsvorhabens ist es, in enger Kooperation mit internationalen Systematikern den Kenntnisstand über die atlantische Diversität des Tiefseebenthos, über latitudinale Gradienten und über die Regionali sierung der Fauna zu verbessern. Innerhalb des Gesamtvorhabens werden alle Organismen aller Größenklassen nachhaltig, d.h. auf Artniveau, bearbeitet. Das vorliegende Projekt zielt darauf ab, die Isopoden, speziell die arten- und individuenreiche Gruppe der Tiefsee-Asellota taxonomisch zu bearbeitet, um die Diversität, die phylogenetische und geographische Herkunft, sowie die Variabilität der Artenpräsenz innerhalb der verschiedenen Tiefseebecken des Atlantiks zu analysieren. Im ersten Projektjahr werden die Proben vollständig sortiert, die Taxonomie der Isopoden erarbeitet, die Zusammensetzung der Familien auf Gattungs- und Artniveau ermittelt und erste neue Arten beschrieben. Innerhalb der Peracarida, welche nicht über planktische Larven verfugen, sind die Isopoden das dominante Taxon. Daher ermöglichen die Isopoden als ¿Indikatortaxon vermutlich Rückschlüsse und allgemein gültige Aussagen über die Verbreitungsmechanismen und die historische Besiedlung des Atlantiks durch die benthischen Peracarida. Im zweiten Projektjahr werden die Daten der weltweiten Verbreitung der Arten zusammengestellt und eine Analyse der Diversität, Zoogeographie und Phylogenese der Tiefseeisopoden vorgenommen. Auf diesem Wege sollen die teilweise überraschenden Ergebnisse der Diva-1 Expedition bestätigt (oder verworfen) werden. Es soll geklärt werden, ob die Diversität der Tiefseebecken kontinuierlich hoch und in den verschiedenen Becken vergleichbar ist. Außerdem sollen die Hypothesen über die Ausbreitungsbarrieren (submarine Rücken) und die historischen Ausbreitungswege (Einwanderung aus dem Pazifik ?) in der abyssalen Tiefsee des Atlantiks überprüft werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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