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Neuronale Korrelate der emotionalen Modulation der Arbeitsgedächtnisleistung

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2006 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 30266383
 
Bisher gibt es noch keine funktioneilen Magnetresonanztomographie (fMRT)- Untersuchungen, in denen der Einfluss von distinkten visuellen Emotionsreizen auf die Arbeitsgedächtnis-Leistung untersucht wurde. Deshalb sollen in der geplanten fMRT-Studie 30 Probandinnen Ekel-, Angst- und affektiv neutrale Bilder im Rahmen einer n-back-Aufgabe präsentiert werden. Es werden jeweils 16 Bildreize einer Kategorie nacheinander gezeigt, wobei entweder ein Zielreiz zu delektieren ist (,0-back ) oder entschieden werden muss, ob das vorletzte dem aktuellen Bild entspricht (,2-back ). Die beiden Bedingungen sind mit einer geringen bzw. starken Beanspruchung des Arbeitsgedächtnisses (AG) verbunden. Es wird angenommen, dass negative emotionale im Vergleich zu neutralen Bildern zu einer schlechteren AG-Leistung (höhere Fehlerrate, längere Reaktionszeiten) fuhren, was besonders in der 2-back-Aufgabe relativ zur 0-back-Aufgabe ausgeprägt ist. Die assoziierte Gehirnaktivierung könnte durch eine reduzierte Aktivität im dorsolateralen Präfrontalcortex (PFC) in Kombination mit einer erhöhten Aktivität in emotionsrelevanten Hirnregionen wie der Amygdala und dem Orbitalen PFC gekennzeichnet sein.Es soll geklärt werden, ob sich die AG-Leistung und deren neuronales Korrelat zwischen der Ekel- und Angstbedingung unterscheiden und ob Persönlichkeitsfaktoren (Ekelempfindlichkeit, Ängstlichkeit) einen modulatorischen Einfluss besitzen. Es werden negative Korrelationen zwischen den beiden habituellen Maßen sowie der AG-Leistung und der dorsolateralen PFC-Aktivierung in den zugeordneten Emotionsbedingungen (Ekel, Angst) erwartet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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