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Das intestinale und biliäre Mikrobiom bei Primär Sklerosierender Cholangitis (PSC)

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2016 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 278045702
 
Die Primär Sklerosierende Cholangitis (PSC) ist eine chronisch progressive Erkrankung der Gallengänge und der Leber, die durch Entzündung und Fibrose der Gallengänge in- und außerhalb der Leber gekennzeichnet ist und zur Leberzirrhose und der Ausbildung eines Cholangiokarzinoms voranschreiten kann. Die Gallengänge bilden eine große mucosale Oberfläche in der Leber. Die starke Assoziation mit einer besonderen Form der Colitis legt ferner nahe, dass das mucosale Immunsystem an der Entstehung der Erkrankung beteiligt ist. Das Mikrobiom spielt eine zentrale Rolle für den Erhalt der mucosalen Immunhomöostase. Wir postulieren daher, dass das intestinale und biliäre Mikrobiom an der Pathogenese der PSC beteiligt ist. Diese Hypothese stützt sich auf Vorarbeiten, in denen wir zeigen konnten, dass die PSC mit einer veränderten Mikrobiota-Zusammensetzung im Stuhl einhergeht, die über geographische Grenzen nachweisbar war. Wir konnten ferner zeigen, dass Lymphozyten von Patienten mit PSC mit einer verstärkten Zytokinproduktion reagieren, wenn Sie mit inaktivierten Keimen in Kontakt kommen und dass die PSC durch Veränderungen im Gleichgewicht der T-Lymphozytenpopulationen gekennzeichnet ist. In der nächsten Förderperiode werden wir die funktionelle Bedeutung der PSC-assoziierten Mikrobiota für die beschriebenen immunologischen, aber auch metabolischen Veränderungen und den Verlauf der Erkrankung untersuchen.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
 
 

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