Die Rolle des fru Gens für die Spezifizierung von Verhalten bei der Honigbiene

• Antragsteller: Professor Dr. Martin Beye, seit 5/2016
• Fachliche Zuordnung: Evolutionäre Zell- und Entwicklungsbiologie der Tiere ; Biologie des Verhaltens und der Sinne
• Förderung: Förderung von 2015 bis 2020
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 289982520

Jede Tierart besitzt üblicherweise neben morphologischen Unterschieden auch ein artspezifisches Verhaltensprogramm. Diese angeborenen Verhaltensweisen ermöglichen den Arten sich spezifisch und flexible an die verschiedenen Umweltbedingungen anzupassen. Wir haben in der Honigbiene das Am-fru Gen charakterisiert. In der Taufliege ist der Transkriptionsfaktor fruitless (fru) ein genetischer Schalter, der die männliche Differenzierung des Gehirns spezifiziert und männliches Verhalten ermöglicht. Das Am-fru Gen der Honigbiene zeigt in Hinblick auf die männliche Expression in wenigen Neuronen einer auffallenden Ähnlichkeit zum fru Gen der Taufliege, was eine ähnliche Funktion nahelegt. Unser Ziel ist es, die Verhaltensweisen zu charakterisieren, die durch das Am-fru Gen während der Entwicklung der Honigbiene spezifiziert werden. Die Funktion des fru Gens wollen wir anhand von Genediting-Methoden manipulieren. Wir werden erfahren wie sich das komplexe männliche Verhalten während der Evolution verändert hat und wie es während der Entwicklung anhand eines genetischen Programms spezifiziert wird.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen
• Ehemalige Antragstellerin: Dr. Christina Vleurinck, bis 5/2016