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Sarkophag und Sarg der Aaschyt aus der 11. Dynastie (Kairo JE 47267 und JE 47355/T3C) - Edition, Kommentar und kulturhistorische Einordnung

Fachliche Zuordnung Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 287242299
 
Das Sargensemble der Aaschyt, einer Frau König Mentuhoteps II. (ca. 2009-1959 v.u.Zt.), bestehend aus einem steinernen Sarkophag und einem hölzernen Innensarg, soll ediert und analysiert werden. Die Edition ist notwendig, da trotz der Bekanntheit insbesondere des Sarkophags und der unstrittigen kulturhistorischen Bedeutung der beiden Stücke Bildmaterial bislang nur ausschnittweise und in meist unzureichender Qualität verfügbar ist.Die beiden Objekte sollen unter verschiedenen Blickwinkeln analysiert werden:1) Philologische Analyse der Beschriftung (Sargtexte, "dekorative Texte" und Beischriften).2) Detaillierte Beschreibung der bildlichen Darstellungen; Identifizierung von Szenen und Motiven.3) Inhaltliche Analyse der Texte und Darstellungen: Themen, Motive und ihre Bedeutung für die Verstorbene und evtl. weitere Personen.4) Erarbeitung des Dekorationsprogramms, d.h. Feststellung von Bezügen der einzelnen Dekorationselemente (Texte und Bilder) untereinander sowie mit ihren Anbringungsorten.5) Beobachtungen zur Herstellung und Bestattung; hierbei Berücksichtigung der verfügbaren Informationen über die weitere Grabausstattung der Aaschyt und ihre Auffindung (Archiv des Metropolitan Museum, New York).6) Überlieferungsgeschichtliche Untersuchungen zu Texten und bildlichen Darstellungen.7) Kulturhistorische Einordnung: Untersuchungen zum möglichen Einfluss der historischen Situation (Begründung des Mittleren Reichs) und des königsnahen Status der Sarginhaberin.8) Vergleich der Ergebnisse mit früheren Studien. a) zur Dekorationsprogrammen von Särgen/Sargensembles des Mittleren Reichs und anderer Epochen. b) zur bildlichen Dekoration des Sarkophags aus vorwiegend kunsthistorischer Perspektive.9) Überlegungen zur Methodik bei der Untersuchung komplexer Dekorationsprogramme.10) Paläographie.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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