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Quantitatives Multispektral-Imaging-System

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung in 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 287173778
 
Die Bedeutung des Tumorstromas findet zunehmende Beachtung. Maligne Tumoren erweisen sich als komplexe Gewebe, die eine Vielzahl unterschiedlicher Zellen mit zentralen Funktionen für Tumorwachstum, Invasion und Metastasierung enthalten. Subtypen tumorinfiltrierender Immunzellen haben sich als relevante Biomarker solider Tumoren mit hoher prognostischer Bedeutung erwiesen. Detailkenntnisse des Phänotyps und Funktion von Immunzellen in der zellulären Mikroumgebung sind entscheidend für die Entwicklung und gezielte Anwendung zielgerichteter immunologischer Therapieansätze, z. B. mit Inhibitoren modulatorischer Immunrezeptoren oder antigenspezifischen T-Zellen. Bisher standen keine Technologien zur Verfügung, die eine Charakterisierung der zellulären Bestandteile von Tumoren mit komplexen Phänotypen sowie deren Lokalisation und Lagebeziehung zueinander ermöglichen. Das hier beantragte quantitative Multispektral-lmaging-System ist ein neu entwickeltes Verfahren, das über simultane Fluoreszenzfärbungen mit bis zu 7 Markern eine detaillierte Zellphänotypisierung an Gewebeschnitten zulässt. Durch Färbungen von Zytokinen und individuellen T-Zell-Rezeptoren mit PeptidfMHC-Multimeren erlaubt die Technologie perspektivisch auch direkte Funktionsanalysen und die Ermittlung der Antigenspezifität von T-Zellen, sowie ihrer direkten Lagebeziehung zueinander und zu den Tumorzellen. Wir planen eine Verwendung des Geräts insbesondere für die Detailanalyse der lmmunphänotypen infiltrierender T-Zellen in Sarkomen, Melanomen und Lymphomen im Hinblicks auf die Assoziation mit Subtypen der Erkrankungen und prognostische Bedeutung sowie Expression targetierbarer inhibitorischer Rezeptoren für immunmodulatorische Therapieansätze.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Quantitatives Multispektral-Imaging-System Automatisierter Slide Scanner
Gerätegruppe 5042 Mikroskope für Hochdurchsatz und Screening
Antragstellende Institution Universität Münster
 
 

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