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Vegetationsgeschichte der Landschaften in Deutschland

Antragsteller Dr. Walter Dörfler
Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2015 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 285995341
 
1949/52 erschien im Verlag Gustav Fischer, Jena, der zweibändige Klassiker "Spät- und nacheiszeitliche Waldgeschichte Mitteleuropas nördlich der Alpen" von Franz Firbas. Mittlerweile sind mehr als 65 Jahre verstrichen. Ziel des Projektes ist es, den aktuellen Kenntnisstand zur Vegetations- und der davon abgeleiteten Siedlungsgeschichte einem breiten Kreis von Fachkollegen und Interessierten zugänglich zu machen. Aufgrund der Fortschritte in den Datierungsmethoden kann die Landschafts- und Vegetationsgeschichte der letzten 15 Jahrtausende heute entlang einer absoluten Zeitskala betrachtet werden, was für Firbas noch eine Zukunftsvision war. So wird es nun möglich, zeitliche Unterschiede in der Entwicklung von Vegetation und Kulturlandschaft zwischen den einzelnen Landschaften herauszuarbeiten und zu vergleichen.Die Kapitel über typische geographische Räume sollen mit einem Landschaftsbild eröffnet werden und einleitend eine Darstellung der geographischen Besonderheiten (Geologie, Relief, Böden, Klima, pot. nat. Vegetation, Besiedlung) umfassen bevor auf die Vegetationsgeschichte in Abhängigkeit von natürlicher Sukzession, Klima und Mensch eingegangen wird. Die räumliche Gliederung orientiert sich an der naturräumlichen Einteilung nach Firbas (1952), beschränkt sich allerdings auf die Landschaften innerhalb der gegenwärtigen Grenzen Deutschlands. Dabei erfolgt ein Abgleich mit den naturräumlichen Haupteinheiten nach Meynen u. Schmitthüsen (1953-1962). Insgesamt werden 38 Regionen mit jeweils 5 bis 20 Seiten Umfang vorgestellt. Den Kapiteln über einzelne Landschaften wird eine kurze Übersicht über die geographische und geologische Gliederung Deutschlands, über die Klimageschichte im Spätglazial und Holozän, sowie über die Archäologie vorangestellt. Es konnten für alle Regionen Kolleginnen und Kollegen gewonnen werden, die eine entsprechende Expertise mitbringen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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