Detailseite
Projekt Druckansicht

Fachinformationsdienst Sozial- und Kulturanthropologie

Antragstellerinnen / Antragsteller Professorin Dr. Betina Hollstein; Martin Lee
Fachliche Zuordnung Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung Förderung seit 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 285936034
 
Der Fachinformationsdienst Sozial- und Kulturanthropologie (FID SKA) versteht sich als Schnittstelle zwischen ethnologischer Forschung und Infrastrukturentwicklung. Er wird in Kooperation von der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Forschungsdatenzentrum Qualiservice der Universität Bremen verantwortet und von einem wissenschaftlichen Beirat beraten. Zentral ist die Beratung und Begleitung der Forschung in allen infrastrukturellen Belangen, wenn sie lokal verfügbare Expertise und Kapazitäten überschreiten oder wenn es nicht sinnvoll erscheint, sie im lokalen Rahmen zu bearbeiten. Der FID will: (1) überregionale Zugänge zu Informationsressourcen ermöglichen und ethnologische Forschungsergebnisse in Recherche- und Nachweisinstrumenten sowie in möglichen digitalen Forschungsumgebungen unter Berücksichtigung fachlich spezifischer ethischer Vorbehalte besser sicht- und nutzbar machen; (2) Infrastrukturbedarfe aus den Fachcommunitys aufnehmen, mögliche Herausforderungen frühzeitig kommunizieren bzw. so aufbereiten, dass fachgerechte Antworten gefunden werden können, wobei der FID vor allem auf die Ermittlung vorhandener nachhaltiger Lösungsansätze und ggf. deren Anpassung oder Weiterentwicklung im Zusammenspiel mit den Fachcommunitys und anderen infrastrukturellen Partner:innen setzt; (3) als Akteur informationswissenschaftlicher Netzwerke, aber auch als Beobachter des wissenschaftspolitischen Feldes Informationen über neue Entwicklungen und Anforderungen bündeln, aufbereiten und wechselseitig kommunizieren; (4) den bisher in verschiedenen Arbeitsfeldern begonnenen Austausch mit (potenziellen) internationalen Partner:innen fortführen, wo immer möglich ausbauen sowie ggf. anschlussfähige und nachnutzbare Ergebnisse aus dem internationalen Raum berücksichtigen. Der FID SKA soll damit insgesamt in verschiedenen Feldern der Digitalisierung wissenschaftlicher Praxis nicht nur unterstützende Services konzeptionieren, sondern die Fachcommunitys auch bei der Organisation und Koordination von Debatten sowie der konkreten Moderation fachlicher Positionsfindung unterstützen – und damit Aushandlungsprozesse befördern, für die in den ethnologischen Fächern selbst und in den spezifischen Infrastrukturen keine ausreichenden Kapazitäten vorhanden sind. Anknüpfend an die vorhergenden Förderphasen und die hier erzielten Ergebnisse weiterführend oder ausbauend ergeben sich folgende Arbeitsschwerpunkte: A kontinuierliche Rückkopplung mit den Zielgruppen des FID – Kommunikation B nutzer:innenorientierte Literatur- und Informationsversorgung C verbesserte Informations- und Recherchezugänge – fachliche Sichtbarkeit D Unterstützung im Forschungsdatenmanagement, Zusammenarbeit mit der NFDI E Unterstützung digitaler Methoden und Arbeitsplattformen für die ethnologischen Fächer (neu)
DFG-Verfahren Informationsversorgung und FID (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung