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Untersuchung des Magnetismus von Leerstellen und Randzuständen in Graphen mittels Elektronenspinresonanz und Rastertunnelspektroskopie
Antragsteller
Dr. Vladislav Kataev; Professor Dr. Markus Morgenstern
Fachliche Zuordnung
Experimentelle Physik der kondensierten Materie
Förderung
Förderung von 2016 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 282981637
Ziel des Projektes ist ein detailliertes Verständnis der Spinwechselwirkungen wohldefinierter Spinzentren in Graphen. Das System dient als Beispielsystem des defektinduzierten Magnetismus, der kontrovers in der Literatur diskutiert wird [1-3]. Während eine elektronische Resonanz am Dirac-Punkt sowie der Paramagnetismus einzelner Leerstellen experimentell für Graphen etabliert ist, fehlt eine systematisch quantitative Untersuchung der Wechselwirkung zwischen den Spinzentren. Aufbauend auf einem Experiment, in dem wir zuletzt eine Signatur präferentiell antiferromagnetischen Kopplung zwischen Graphen-Leerstellen eindeutig nachweisen konnten [A1], schlagen wir eine systematische Studie vor, die Elektronenspinresonanz (ESR) und Rastertunnelspektroskopie einschließlich rauschspektroskopischer Messungen kombiniert. Wir wollen die effektive Kopplungskonstante zwischen den Leerstellen als Funktion von Leerstellen- und Elektronendichte auf verschiedenen Substraten mittels makroskopischer ESR bestimmen. Darüber hinaus streben wir eine lokale Messung der effektiven Kopplungskonstante sowie des Resonanzsignals mittels rastertunnelspektroskopischer Techniken an. Außerdem werden wir die Leerstellen durch kontrollierte Oxidation in Löcher mit Zick-Zack-Rändern entwickeln, die mit denselben Techniken untersucht werden. Das resultierende, detaillierte Verständnis der Spinkopplungseigenschaften in Graphen kann als Grundlage für andere Systeme mit ungeordneten Spinzentren dienen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Israel
ausländischer Mitantragsteller
Professor Dr. Yishai Manassen