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Netzwerkstruktur in der Forschung und Entwicklung von Unternehmen: Ein Mehrebenenansatz

Antragsteller Professor Dr. Olaf Rank
Fachliche Zuordnung Accounting und Finance
Förderung Förderung von 2016 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 281640418
 
Das Projekt untersucht unter Anwendung einer Mehrebenenperspektive zwei zentrale Bereiche der Organisations- und Innovationsforschung: Im Kontext intraorganisationaler Forschung und Entwicklung (FuE) wird erstens der Frage nachgegangen, welche netzwerkendogenen Prozesse und organisationalen Eigenschaften die komplexen Kooperationsstrukturen zwischen Mitarbeitern und FuE-Einheiten determinieren. Hierbei wird besondere Aufmerksamkeit darauf gerichtet, wie sich Netzwerkstrukturen auf verschiedenen Ebenen gegenseitig beeinflussen. Dabei werden drei Arten von Beziehungsstrukturen berücksichtigt: (1) informelle Kooperationsbeziehungen zwischen Mitarbeitern (Mikroebene), (2) formale Strukturen zwischen FuE-Einheiten (Makroebene) und (3) Beziehungen, welche die beiden Ebenen miteinander verbinden (Mesoebene) bestehend aus der Zugehörigkeit von Mitarbeitern zu möglicherweise mehreren FuE-Einheiten.Zweitens wird analysiert, welche Auswirkungen netzwerkartige Kooperationsstrukturen auf den Innovationserfolg von Individuen und FuE-Einheiten haben. Weil sowohl Netzwerkstrukturen als auch Performanceindikatoren auf mehreren Ebenen operationalisiert werden, ist es insbesondere möglich, die zwischen Mikro- und Makroebene bestehenden Zusammenhänge zu analysieren. Das Projekt ist als konfirmatorisch-empirische Studie angelegt. Zur Überprüfung der Forschungsfragen sollen Daten in FuE-Bereichen von zwei Unternehmen erhoben werden. Sie sollen mittels stochastischer Verfahren der Netzwerkanalyse sowie regressions-analytischer Verfahren, insbesondere Methoden der Mehrebenenanalyse, ausgewertet werden. Durch die Analyse der beiden Forschungsfragen kann unser Verständnis von Innovationsprozessen in Organisationen um eine Mehrebenenperspektive grundlegend erweitert und damit ein wichtiger Beitrag zur Theorieentwicklung geleistet werden. Aus organisationstheoretischer Sicht ergibt sich die Relevanz des Projekts vor dem Hintergrund, dass das Wissen über die Determinanten und Konsequenzen informeller Organisationsstrukturen, vor allem unter Berücksichtigung verschiedener Analyseebenen, noch immer begrenzt ist. Insbesondere existieren kaum Erkenntnisse bezüglich der Wechselwirkungen von Kooperationsstrukturen und Performance auf unterschiedlichen Ebenen. Aus unternehmenspraktischer Sicht ist die Untersuchung der Forschungsfragen wichtig, weil die Generierung von Innovationen den Fortbestand vieler Unternehmen sichert und somit einen zentralen Wettbewerbsvorteil darstellt. Die Erkenntnisse bezüglich des Nutzens verschiedener Kooperationsformen im FuE-Bereich sind geeignet, einen Beitrag zur Steigerung der Innovationstätigkeit von Unternehmen zu leisten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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