Detailseite
Cavity-Ringdown-Absorptionsspektroskopie und Heat-Rate-Imaging in Niederdruck-, Gegenstrom- und turbulenten Flammen
Antragsteller
Professor Dr. Thomas Dreier; Professor Dr. Volker Ebert
Fachliche Zuordnung
Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie
Chemische und Thermische Verfahrenstechnik
Chemische und Thermische Verfahrenstechnik
Förderung
Förderung von 2006 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 28157615
Schwerpunkt des Teilprojektes ist die experimentelle Validierung der verschiedenen, im Verbund entwickelten Modelle zur Korrelation von Chemilumineszenz-(CL)-lntensitäten und Wärmefreisetzung. Dazu werden in verschiedenen, laminaren und turbulenten Standardflammen, über einen weiten Parameterbereich mit variablem Grad an Flammenstreckung und -Vermischung und in Abhängigkeit vom Druck bzw. Brennstoff/Luftverhältnis sowohl die CL-Signale, die Wärmefreisetzung, als auch die Flammenchemie experimentell erfasst und mit den Simulationen aus TP1, TP3 und TP4 verglichen. Hierbei werden die CL-Signale mit den in TP7 entwickelten und auf den Strategien aus TP3 basierenden Messtechniken und die Wärmefreisetzung mittels kombinativer Laserinduzierter- Fluoreszenz (d.h. simultane Erfassung der OH/CH2O-Konzentrationen und der Temperatur) bestimmt. Zusätzlich werden räumliche Konzentrationsprofile der CL-Vorläuferspezies C2H, CH, C2H2, CO, der CH4-Oxidationsproduke CH2O/HCO und von OH mittels Laserabsorptionsspektroskopie erfasst. Dies eröffnet einerseits über den Vergleich mit den TP1-Modellen die Möglichkeit, trotz vereinfachter Reaktionsschemata der Bildungsreaktionen der CL-Spezies, die Modelle zu validieren. Andererseits gestatten Laserabsorptionsmessungen der CH2O/HCO/OH-Konzentrationen die unabhängige Validierung der LIF-basierten Messung der Wärmefreisetzung und die Untersuchung der Korrelation von [HCO] und Wärmefreisetzung. Die auf Basis dieser drei Messmethoden für verschiedene Flammen erstellten Daten gestatten somit die Validierung der in TP1, in Kooperation mit TP2 und TP3 entwickelten, detaillierten CL-Mechanismen, den daraus abgeleiteten reduzierten Mechanismen, den in TP4 vorgesehenen Simulationen turbulenter Flammen, und schließlich die Verifikation der simulierten CL-Signale durch TP1 und TP4.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Christof Schulz; Professor Dr. Jürgen Wolfrum