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Sortierung von doppelwandigen Kohlenstoffnanoröhrchen anhand der elektronischen Struktur der inneren Wand

Antragsteller Dr. Benjamin Flavel
Fachliche Zuordnung Physikalische Chemie von Festkörpern und Oberflächen, Materialcharakterisierung
Herstellung und Eigenschaften von Funktionsmaterialien
Förderung Förderung von 2016 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 281490160
 
Obwohl doppelwandige Kohlenstoffnanoröhrchen (DWCNTs) viele gleiche und einzigartige Eigenschaften wie ihre einwandigen Gegenstücke besitzen, haben sie durch das Vorhandensein einer zweiten Wand auch viele zusätzliche potentielle Vorteile und es sind diese neue Eigenschaften, die DWCNTs sehr attraktiv für den Einbau in neuartige Bauelemente machen. Es wurde zum Beispiel lange Zeit vorgesehen, dass DWCNTs in Sensoren verwendet werden könnten, wo die Außenwand chemisch funktionalisiert werden kann, während die Innenwand makellos und verfügbar für Signaltransduktion bleibt. Jedoch ist die Umsetzung dieser Anwendungen aufgrund des gleichen Problems wie in der einwandigen Kohlenstoffnanoröhrchen Community bisher stark begrenzt, nämlich die Verschiedenartigkeit des rohen DWCNT-Stoffs. Ähnlich wie SWCNTs können die Wände eines DWCNT entweder halbleitend (S) oder metallisch (M) sein und dies lässt vier verschiedene Kombinationen von innen@außen Wand entstehen, nämlich M@M, M@S, S@M, und S@S. Bisher wurde die mögliche Kontrolle über die elektronische Art der Außenwand bewiesen, jedoch besteht der „Heilige Gral“ des DWCNT-Fachgebiets in der Herstellung von DWCNTs mit Kontrolle über sowohl der elektronischen Art der Außenwand als auch der Innenwand. Dieses Projekt geht diese Herausforderung gezielt an und benutzt skalierbare lösungsbasierte Methoden um innen@außen Wand getrennte DWCNTs in großen Mengen herzustellen. Im Gegensatz zu vorherigen Methoden, sind diese Methoden sensibel gegenüber der elektronischen Art des gesamten DWCNT (die von dem gemeinsamen Effekt der zwei Wände beeinflusst wird), welche wiederum eine neuartige Trennschärfe ermöglichen werden. Außerdem sind diese Methoden sensibel gegenüber der Chiralität der Wände.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Brasilien, USA
Mitverantwortlich Professor Dr. Ralph Krupke
 
 

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