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Neue Multikomponentenreaktionen zur Synthese von Sulfonsäureamiden
Antragsteller
Professor Dr. Georg Manolikakes
Fachliche Zuordnung
Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 280954365
Die Sulfonylgruppe (-SO2-) ist eines der häufigsten Strukturmotive in der medizinischen Chemie. Zur Zeit gibt es über 100 zugelassene Medikamente mit einer Sulfon-, Sulfonsäureamid- oder Sulfonsäureesterstruktur. Dabei gehören besonders Verbindungen mit einer Sulfonsäureamidgruppe bereits seit 80 Jahren mit zu den wichtigsten Medikamenten. So finden sich unter den 200 Medikamenten, die 2012 in den USA am häufigsten verschrieben wurden, knapp 10% mit dieser funktionellen Gruppe. Im Rahmen dieses Projektes sollen neue Wege zur Darstellung von Sulfonsäureamiden erforscht werden. Ziel ist es, möglichst einheitliche Methoden zu entwickeln, mit denen eine Vielzahl strukturell unterschiedlicher Sulfonsäureamide einfach und modular hergestellt werden können. Dafür sollen mehrere zueinander komplementäre Mehrkomponentenreaktionen entwickelt werden, bei denen das zentrale Strukturmotiv dieser Verbindungen, die Sulfonylgruppe in Form von Schwefeldioxid eingeführt wird.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen