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Römische Grabdenkmäler aus Augusta Treverorum im überregionalen Vergleich: mediale Strategien sozialer Repräsentation.

Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 2015 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 279232664
 
In dem derzeit in der Endphase befindlichen, von der DFG geförderten Projekt "Römische Grabdenkmäler aus Augusta Treverorum im überregionalen Vergleich: mediale Strategien sozialer Repräsentation“ wurden die monumentalen römischen Grabdenkmäler aus dem Treverergebiet erstmals systematisch erschlossen und nach zeitgemäßen Standards für die wissenschaftliche Bearbeitung digital aufbereitet. Die in Vorbereitung befindliche Abschlusspublikation erhebt den Anspruch, die Forschung zu den Grabdenkmälern der römischen Nordwestprovinzen durch eine vernetzte Auswertung neu zu perspektivieren und zukünftigen Forschungen den Weg zu bereiten.Sämtliche Steindenkmäler und Fragmente aus Trier und seinem Umland in den Magazinen des Rheinischen Landesmuseums Trier (RLM), dem Trierer Dommuseum und den kleineren Sammlungen der Region wurden identifiziert, fotografiert, dokumentiert und zum Teil in 3D gescannt. Die tatsächliche Materialmenge war dabei deutlich höher als ursprünglich veranschlagt; der Zuwachs beträgt 28%. Flankiert wurde diese Arbeit durch die Erschließung von Archivmaterialien aus dem RLM in einem vom BMBF geförderten Digitalisierungsprojekt. Beide Projekte ergänzten sich in fruchtbringender Weise und setzten beträchtliche Synergien frei. Das bislang völlig unzugängliche Archivmaterial erbrachte für die wissenschaftliche Auswertung der Grabdenkmäler ganz neue Erkenntnisse erbrachten. Dadurch konnten wiederum weitere, vorher unbekannte Funde identifiziert werden. Dank der Citizen Science-Ansätze des BMBF-Projektes kamen auch noch etliche Objektmeldungen dazu. Auf diese Weise eröffneten sich zusätzliche Möglichkeiten zur Dokumentation, vor allem auch in 3D. Alle Teile der Dokumentation werden in der digitalen Datenbank iDAI.objects/Arachne zusammengeführt. Die Materialaufnahme auf erweiterter und durch das BMBF-Projekt noch darüber hinaus vergrößerter Basis ist jetzt abgeschlossen. Ihre digitale Aufbereitung wird bis zum Projektende beendet sein. Wesentliche Projektziele des DFG-Projekts wurden damit nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen. Diese Auswertung der Daten, die das eigentliche Herzstück des Projektes bildet und die mittlerweile dank der geschilderten neuen Ergebnisse wesentlich komplexer geworden ist als geplant, ist schon weit fortgeschritten, wird allerdings bis Ende Februar 21 nicht zum vollständigen Abschluss gebracht werden können. Außer den genannten, hauptsächlich aus erheblichem Material- und Wissenszuwachs resultierenden Gründen sind hierfür auch äußere Faktoren anzuführen. Neben unvorhersehbaren institutionellen Hemmnissen und personellen Veränderungen sind in diesem Zusammenhang auch verschiedene pandemiebedingte Beschränkungen zu berücksichtigen.Mit dem vorliegenden Antrag auf die Fortsetzung des Projekts um sechs Monate (E 13, 50%) soll die vollständige Auswertung neuen Materials, dessen Integration in das Gesamtbild und die Verschriftlichung der Ergebnisse in der Abschlusspublikation gewährleistet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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