Detailseite
Projekt Druckansicht

SFB 1244:  Adaptive Hüllen und Strukturen für die gebaute Umwelt von morgen

Fachliche Zuordnung Bauwesen und Architektur
Chemie
Informatik, System- und Elektrotechnik
Maschinenbau und Produktionstechnik
Materialwissenschaft und Werkstofftechnik
Sozial- und Verhaltenswissenschaften
Wärmetechnik/Verfahrenstechnik
Förderung Förderung seit 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 279064222
 
Bedingt durch die demographische Entwicklung und den weiter steigenden Wohlstand in vielen Ländern hat die weltweite Bautätigkeit auch in den vergangenen vier Jahren weiter zugenommen. Das Bauwesen steht derzeit für mehr als 50% des weltweiten Ressourcenverbrauchs – pro Sekunde werden über 1.000t Baustoff verbaut – und nahezu 40% der weltweiten klimaschädlichen Emissionen. Um diese große Hebelwirkung für die Erreichung von klimapolitischen Zielen wie beispielsweise dem Klimaschutzabkommen von Paris zu realisieren, sind jedoch signifikante Änderungen beim Bau, Betrieb und Rückbau der gebauten Umwelt nötig. Der SFB 1244 hat sich die Leitlinie „Wir müssen zukünftig für mehr Menschen mit deutlich weniger Material emissions-frei bauen“ von Anfang an als übergeordnetes Ziel gegeben. Die konsequente Verfolgung dieses Ziels ist heute wichtiger denn je.Der SFB 1244 baut in der zweiten Förderperiode auf den Ergebnissen der ersten Periode auf, die der Schaffung der Grundlagen sowie dem Ausloten der Potenziale und Auswirkungen adaptiver Technologien für die gebaute Umwelt gewidmet war.In den zurückliegenden vier Jahren ist es gelungen aufzuzeigen, dass mit dem Einsatz von adaptiven Tragwerken erhebliche Mengen an Baustoffen, Energie und Emissionen eingespart werden können. Es wurde zudem die Arbeitshypothese bestätigt, dass für die Konzeption adaptiver Hüllen und Strukturen neue Entwurfsansätze und -verfahren erforderlich sind. Ein besonderes Augenmerk wurde deshalb auf die Erforschung dieser neuen Entwurfs- und Planungsprozesse gelegt, was schließlich zu der Erkenntnis führte, dass eine ganzheitliche Reformulierung architektonischer Konzepte erforderlich ist. Bei der Neuformulierung der zugehörigen Planungsprozesse erwies sich dabei die interdisziplinäre Kooperation der Planungsbeteiligten als von zentraler Bedeutung.In der kommenden Förderperiode werden die bisher entwickelten Methoden generalisiert. Lag der Fokus in der ersten Förderperiode noch auf einfachen Beispielen wie dem 36m hohen Demonstrator-Hochhaus als weltweit erstem adaptiven Hochhaus, werden nun weitere Tragwerkstypologien untersucht. Obwohl die Adaption konventioneller Tragwerke schon ein großes Potenzial zur Masseneinsparung bietet, können konsequent adaptiv entworfene Tragwerke einen noch größeren Beitrag leisten. Um ideale Topologien und Typologien zu finden, bedarf es weiterer Untersuchungen, die in der zweiten Förderperiode erfolgen werden.Ein großes Potenzial für zusätzliche Masseneinsparungen liegt in flächigen Strukturen, die in vielen Bauten einen großen Teil der Mas-se ausmachen. Deshalb werden in der zweiten Förderperiode des SFB 1244 die bisher erforschten Formfindungs- und Entwurfsmethoden auf flächenhafte Tragwerke und Tragwerkselemente ausgeweitet und Aktuierungsmöglichkeiten für adaptive flächige Strukturen untersucht. Ein weiteres wichtiges Thema, das in der zweiten Förderperiode gestärkt wird, sind adaptive Fassaden. Aufbauend auf den grundlegenden Arbeiten in de
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche

Laufende Projekte

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Universität Stuttgart
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung