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Durchgängige modellbasierte Beschreibung logistischer Wirkzusammenhänge in unternehmensinternen Lieferketten
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Peter Nyhuis
Fachliche Zuordnung
Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Förderung
Förderung von 2015 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 278399974
Die ganzheitliche Betrachtung logistischer Zielgrößen ist im Rahmen der logistischen Gestaltung, Planung, Steuerung und Analyse unternehmensinterner Lieferketten ein essenzieller Ansatz. In diesem Zusammenhang gilt es Wirkzusammenhänge zwischen logistischen Zielgrößen einzelner Prozesselemente einer unternehmensinternen Lieferkette quantitativ zu beschreiben, um Zielkonflikte zwischen den Zielgrößen aufdecken und spezifizieren zu können. Daneben erfordern Abhängigkeiten zwischen Prozesselementen bei der logistischen Gestaltung, Planung, Steuerung und Analyse interner Lieferketten die Berücksichtigung von prozesselementübergreifenden Wirkzusammenhängen.Eine Möglichkeit, Wirkzusammenhänge in einer unternehmensinternen Lieferkette abbilden und quantifizieren zu können, stellen sogenannte logistische Modelle dar. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung einer durchgängigen modellbasierten Beschreibung logistischer Wirkzusammenhänge in unternehmensinternen Lieferketten, welche auf bestehende sowie in Forschung und Industrie anerkannte logistische Partialmodelle der Produktionslogistik aufbaut. Bei den beschriebenen logistischen Partialmodellen handelt es sich um isolierte Modelle, die auf einen spezifischen Betrachtungsfokus entsprechend des zugrundeliegenden Zielsystems des jeweiligen Prozesselements beschränkt sind. Aufgrund der sich unterscheidenden Betrachtungsfokusse ist im jetzigen Entwicklungsstand der Partialmodelle eine Verknüpfung dieser nicht realisierbar. Erst durch die Verknüpfung der logistischen Partialmodelle wird eine umfassende Beschreibung logistischer Wirkzusammenhänge in unternehmensinternen Lieferketten realisierbar. Als ein zentrales Ergebnis des vorliegenden Forschungsvorhabens werden Koppelgrößen und Koppelmodelle entwickelt, die eine Verknüpfung der Partialmodelle ermöglichen.Die modellbasierte Beschreibung logistischer Wirkzusammenhänge wird mit dem Ziel entwickelt, unterschiedliche und bislang nicht aufeinander abgestimmte Zielsysteme der Prozesselemente einer unternehmensinternen Lieferkette im Kontext eines übergeordneten Zielsystems miteinander zu verbinden. Durch eine modellbasierte Beschreibung logistischer Wirkzusammenhänge werden Unternehmen befähigt, Aussagen bezüglich der Auswirkungen von Planungs- und Steuerungsentscheidungen, logistischer Potenziale einzelner Prozesselemente sowie Konsequenzen struktureller Veränderungen auf logistische Zielgrößen unternehmensinterner Lieferketten ableiten zu können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen