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Emissionsarme Synthese von Titanlegierungen

Fachliche Zuordnung Metallurgische, thermische und thermomechanische Behandlung von Werkstoffen
Förderung Förderung von 2015 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 278127992
 
Im Rahmen der Arbeiten der DFG Forschergruppe FOR 1372 wurde von den Projektpartnern Institut für Aufbereitung, Deponietechnik und Geomechanik der TU-Clausthal (IFAD) und dem Institut für Metallurgische Prozesstechnik und Metallrecycling der RWTH-Aachen (IME) ein prozessstufenminimiertes Verfahren zur aluminothermischen Herstellung von Titan-Aluminium-Legierungen entwickelt (ASH-Synthese). Die Prozessstufenminimierung beruht auf der Herstellung und dem Einsatz von hochreinen synthetischen TiO2-Konzentraten durch die Reduktion von Ilmenit-Metall-Agglomeraten mit atomarem Wasserstoff bei schwefelsaurer Laugung und Hydrolyse unter Normalbedingungen und auf der mechanischen Aktivierung von Rutilkonzentraten.Der Einsatz dieser Vorstoffe bei der aluminothermischen Titan-Aluminium-Legierungsherstellung führte zu einer Verminderung des Boosterbedarfs um 30% und damit zu einer Verminderung von Chloremissionen.Mit diesem Ergebnis wurde das Ziel der ersten Phase DFG Forschergruppe FOR 1372 für die genannten Projektpartner erreicht.In der beantragten 2. Phase soll nun die entwickelte Verfahrenstechnik in Form eines Transferprojektes mit Industriepartnern in den technischen Maßstab überführt werden.Der Anteil des IFAD gemeinsam mit der Maschinen- und Anlagebaufirma Siebtechnik GmbH ist die industrietaugliche Einführung der mechanischen Aktivierung durch Modifizierung der eingesetzten Exzenter-Schwingmühle für die Herstellung von mechanisch-aktivierten Rutilerzkonzentrat. Daneben soll die prozessstufenminimierte Herstellung von synthetischem TiO2 aus dem Massenrohstoff Ilmenit reaktionskinetisch untersucht und zur Anwendungsreife gebracht werden. Die Unterstützung des Industriepartners Siebtechnik GmbH soll in diesem Fall bei den Trennstufen Fest-Flüssig nach Laugung und Hydrolyse durch das Zentrifugen-Labor der Siebtechnik GmbH erfolgen.Der Anteil des IME gemeinsam mit dem metallurgischen Unternehmen Elektrowerk Weisweiler GmbH ist die Überführung der entwickelten Technologie in den Tonnenmaßstab. Dazu soll als Einsatzmaterial mechanisch-aktiviertes Rutilerzkonzentrat verwendet werden und die Aufstellung von Wärmebilanzen erfolgen. Parallel ist die Erforschung kaliumarmer Boostermischungen durch mechanische Aktivierung vorgesehen, die von beiden Projektpartnern gemeinsam entwickelt werden. Für das aluminothermische System sollen Energiebilanzen aufgestellt werden. Der industrielle Einsatz der ASH-Synthese soll durch Anwendung der Vakuum-Inertgas Technologie auf ein höheres technisches Niveau gehoben werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen (Transferprojekt)
Ehemaliger Antragsteller Professor Dr.-Ing. Eberhard Gock, bis 11/2016 (†)
 
 

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