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Werkstoff. Waffe. Beute: Vergleichende Analyse der organischen Projektiltechnologie des Magdalénien in Mitteleuropa

Antragsteller Dr. Sebastian Pfeifer
Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2015 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 277455211
 
Inhalt des dreijährigen Forschungsprojekts ist eine zusammenfassende Studie zur organischen Projektiltechnologie des mitteleuropäischen Magdalénien. Das Arbeitsgebiet ist Deutschland, die Schweiz, Österreich und die Tschechische Republik. Grundlage ist ein detaillierter Katalog, der die metrischen und formalen Daten möglichst aller Geschossspitzen (ca. 1.800), Widerhakenspitzen (ca. 80), baguettes demi-rondes (ca. 22) und Vorschäfte (ca. 13) von 68 Stationen standardisiert erfasst. Deren Auswertung mit quantitativen Verfahren ermöglicht es, typologische Varianz, chronologische Entwicklung, Artefaktbiografien und funktionale Spektren für diese wichtige Fundgattung objektiv darzustellen und zu diskutieren. Zur Klärung der speziellen strukturellen und mechanischen Eigenschaften organischer Rohmaterialien werden neue materialwissenschaftliche Analysen durchgeführt. Indem auch ethnoarchäologische Analogien, experimentalarchäologische Studien und archäozoologische Befunde mit einbezogen werden, ist die Erörterung des Beziehungsgeflechts zwischen verwendetem Werkstoff, Waffendesign und der Jagdbeute für das Obere Jungpaläolithikum möglich.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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