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Applikation muriner myeloider Suppressorzellen bei der Experimentellen Autoimmun-Enzephalomyelitis und bei Hautransplantationen, sowie Generierung humaner myeloider Suppressorzellen
Antragsteller
Professor Dr. Manfred Lutz
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 27645552
Myeloide Suppressorzellen (MSZ) stellen ein distinktes myeloides Vorläuferstadium dar, das sich in seiner Differenzierung zwischen frühen CD34+ hämatopoetischen Stammzellen und final differenzierten Makrophagen und Dendritischen Zellen (DZ) befindet. Die Besonderheit der MSZ liegt darin, dass sie neben ihrem Differenzierungspotential auch funktionelle, nämlich suppressorische Eigenschaften aufweisen können. MSZ sind bisher überwiegend in der Maus charakterisiert worden. Hierbei wurden sie vor allem in Tumormodellen und Infektionsmodellen als immunsuppressiv beschrieben. In unseren Vorarbeiten ist es uns nun gelungen, erstmalig murine MSZ in vitro zu züchten, sie eingehend phänotypisch zu charakterisieren und funktionell deren suppressorische Mechanismen zu beschreiben. In dem hier beantragten Projekt sollen diese Arbeiten in zwei Ansätzen weiterverfolgt werden. Einerseits sollen immunsuppressorische MSZ in Mausmodellen der Hauttransplantation und der Experimentellen Autoimmun-Enzephalomyelitis (EAE) getestet werden. Zum anderen soll ein Protokoll zur Generierung humaner MSZ erarbeitet werden und deren funktionelle Eigenschaften charakterisiert werden. Die Applikation von MSZ stellt somit eine weitere hoffnungsvolle Komponente zur zellulären Immunsuppression am Menschen dar.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen