Detailseite
Informationsstruktur und Fragen in Urdu/Hindi
Antragstellerin
Professorin Dr. Miriam Butt
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung
Förderung von 2016 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 240796339
Dieses Projekt untersucht Fragen in Urdu/Hindi aus einer Perspektive, die insbesondere informationsstrukturelle Faktoren und Gesichtspunkte aus der Intonation/Prosodie mit einbezieht. Das Projekt konzentriert sich auf die Schnittstellen zwischen Syntax, Prosodie und Semantik/Pragmatik, mit einem besonderen Augenmerk darauf, wie nicht-kanonische Lesarten von Fragen entstehen. Das Interesse des Projektes liegt darin, zu verstehen, wie Informationen aus den verschiedenen Bereichen der Grammatik zusammenfließen, um eine bestimmte Bedeutung hervorzurufen. Die Annahme ist dabei, dass dieser Zusammenfluß kompositioneller Natur ist und involviert die Frage nach der Architektur dieses Zusammenwirkens. Die empirischen Phänomene, die untersucht werden, sind: 1) unterschiedliche Möglichkeiten der Wortstellung von wh-Elementen (Fragewörtern); 2) Fragepartikeln in Ja/Nein-Fragen; 3) Alternativfragen (oder Fragen); 4) Fragen in Interaktion mit eingebetteten Sätzen. Die formale Modellierung erfolgt im Rahmen der Lexical-Functional Grammar (LFG), die eine computationelle Implementierung und somit auch eine systematische und detail-orientierte Überprüfung aufgestellter Analysen zu Interaktionen an den Schnittstellen von Grammatikmodulen erlaubt.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 2111:
Fragen an den Schnittstellen