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Kryo-Elektronendirektdetektorkamera

Fachliche Zuordnung Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung Förderung in 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 275790255
 
Direkte Elektronendetektoren (DED) verändern seit einiger Zeit die Elektronenmikroskopie von Einzelpartikeln in fundamentaler Weise. Ihre Leistung, die den bisher verwendeten CCD-Kameras weit überlegen ist, verbessert die Bildqualität in allen Bereichen. Wir möchten einen direkten Elektronendetektor für unser Kryo-Transmissions-Elektronenmikroskop anschaffen. Dieser neue DED soll vor allem für die Einzelpartikelanalyse verwendet und an das bestehende Mikroskop angeschlossen werden.DED haben eine ausgezeichnete Quantenausbeute der Detektion (DQE), welche Bilder mit einer viel höheren Auflösung ermöglicht. Darüberhinaus haben sie eine interne Ausleserate, die deutlich schneller als die Aufzeichnungsgeschwindigkeit ist. DED erlauben daher die Kompensation von Elektronenstrahl-induzierter Bewegung der Probe oder Drift des Mikroskops. Zusammengenommen ermöglichen diese Eigenschaften eine viel bessere Bildqualität. Im Falle der Einzelpartikelanalyse bedeutet dies, dass die bei solchen Proben erreichte Auflösung die Visualisierung von Aminosäure-Seitenketten im Bereich von 3-4 Å ermöglicht, während sich mit früheren Detektoren nur maximal ca.10 Å erreichen ließen. Die neuen DED haben darüberhinaus das Problem der mangelnden Strahlenhärte überwunden und können so routinemäßig in den verschiedenen Elektronen- Mikroskopie-Techniken verwendet werden. Der beantragte DED wird daher gelegentlich auch für Kunststoffeingebettete Proben verwendet werden, für die das Sichtfeld sehr groß sein muss.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Kryo-Elektronendirektdetektorkamera
Gerätegruppe 5460 Mikrophotographische Einrichtungen
Antragstellende Institution Goethe-Universität Frankfurt am Main
 
 

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