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Neuropeptide und TRP Rezeptoren als Effektoren der Immunzellaktivierung bei CED

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2015 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 190140969
 
Bis dato ist nur wenig bekannt über Mechanismen der neuro-immunen Interaktion im Gastrointestinaltrakt. Zunehmende experimentelle Evidenz spricht für eine bedeutende Rolle des enterischen Nervensystems in der Pathogenese Chronisch Entzündlicher Darmerkrankungen (CED). Die immunmodutatorischen Neuropeptide calcitonin gene-related peptide (CGRP) und Substanz P (SP) werden aus den Nervenendigungen sensohscher Neurone in der Darmwand freigesetzt. In Vorarbeiten konnten wir zeigen, dass Mäusen, denen das Gen zur Kodierung von SP fehlt (SP Knockoutmäuse), in 2 Modellen der Colitis geschützt waren, wohingegen CGRP eine eher protektive Wirkung im Darm zu entfalten schien. Die molekularen Mechanismen hinter diesen biologischen Effekten sind völlig unklar. In diesem Teilprojekt wird die Wirkung der beiden Neuropeptide auf das mukosale Immunsystems des Dickdarms im Kontext der expenmentellen Colitis und CED untersucht. In zahlreichen in vitro und in vivo Untersuchungen werden Neuropeptid-Induzierte Wirkungen auf T-Zellen und Makrophagen der Lamina propna des Dickdarms im Kontext der Colitis analysiert. Außerdem wird die Rolle von TRP-Rezeptoren auf Neuronen und Immunzellen untersucht. In Neuronen kontrollleren diese Rezeptoren die Ausschüttung der immunmodulatorischen Neuropeptide; einige TRP-Rezeptoren werden jedoch auch konstitutiv in verschiedenen Immunzellsubtypen exprimiert. Dort ist ihre Rolle noch völlig unklar. Schließlich soll in einem translationalen Ansatz eine Korrelation zwischen der Neuropeptid und TRP-Rezeptor Expression und Funktion in humanen Dickdarmbiopsien und dem Schwergrad der CED aufgestellt werden.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
 
 

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