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GRK 484: Signalsysteme und Genexpression in entwicklungsbiologischen Modellsystemen
Fachliche Zuordnung
Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung
Förderung von 1998 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 272617
Die Entwicklungsbiologie zählt zu den am stärksten aufblühenden Disziplinen der Biologie dank der Fülle neuer molekularbiologischer Methoden. Sie hat es mit faszinierenden Prozessen zu tun, hat Bezug zur Medizin (z.B. Krebsforschung) und Angewandten Biologie (z.B. Herstellung transgener Organismen) und erfordert interdisziplinäres Arbeiten. Jeder Doktorand fertigt eine Arbeit an, die einem der folgenden Teilprojekte zugeordnet ist: 1. Rolle chromosomaler Proteine bei der Programmierung und dauerhaften Festlegung der zell- und organtypischen Genfunktion; 2. Kontrolle der Genfunktion durch Signalsubstanzen; 3. Postionsabhängige Genexpression und biologische Musterbildung; 4. Identifikation von Erkennungsmolekülen, welche eine geordnete Vernetzung der Nervenzellen oder die Unterscheidung von Selbst und Fremd bei Transplantationen ermöglichen. Das Graduiertenkolleg bietet allen Doktoranden die Möglichkeit, jene Organismen kennenzulernen, die in der gegenwärtigen Biologie Modellcharakter gewonnen haben: Maus, Hühnchen, Fisch (Danio oder Medaka), Xenopus, Drosophila, Caenorhabditis elegans, Hydra und Hydractinia. Die Doktoranden erfahren, wie transgene Mäuse erzeugt werden, und lernen viele molekularbiologische Methoden kennen. Im Studienprogramm stehen praktische Kurse im Vordergrund. Der interdisziplinäre Charakter der Ausbildung wird dadurch gewährleistet, dass sich an der Betreuung der Doktoranden Wissenschaftler beteiligen, die in Institutionen wie dem Deutschen Krebsforschungszentrum dem Max-Planck-Institut für medizinische Forschung, dem European Molecular Biology Laboratory EMBL, oder in den Interdisziplinären Zentren der Universität für Molekularbiologie (ZMBH), Neurobiologie (IZN) und Wissenschaftliches Rechnen (IWR) tätig sind.
DFG-Verfahren
Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Beteiligte Institution
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ); European Molecular Biology Laboratory (EMBL)
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professorin Dr. Monika Hassel; Professor Dr. Bernard Mechler; Professor Dr. Werner A. Müller; Professor Christof Niehrs, Ph.D.; Professor Dr. Renato Paro; Professor Dr. Günther Schütz (†); Professor Dr. Joachim Wittbrodt