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Experimentelle Untersuchungen zur Winderosion mit Hilfe einer mobilen, kombinierten Bewindungs- und Beregnungsanlage

Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 27010566
 
Erstellungsjahr 2011

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Eine kombinierte mobile Bewindungs- und Beregnungsanlage wurde entwickelt und mittels 310 Kalibrierungsversuchen alle technischen Parameter bestimmt und optimiert. 35 kombinierte Versuche zeigen eine Zunahme des Abtrages zwischen 30 bis maximal 250% gegen über Testläufen ohne Wind. Damit ist der Einfluss des Windes auf den Wassererosionsprozess auf in situ-Flächen experimentell nachgewiesen. Es zeigt sich, dass mit konventionellen Niederschlagssimulationen ermittelten Bodenerosionsraten die tatsächlichen Erosionsraten unterschätzen. Dies wird Einfluss auf das Messkonzept zahlreicher Arbeitsgruppen haben. Im Prozessgeschehen der Interaktion bleiben viele Fragen offen. Hierzu gehören der Einfluss des Windes auf die Oberflächenabflussgeschwindigkeit in Abhängigkeit von Bodenrauhigkeit, Bewuchs und Verschlämmung. Hierzu werden weitere Messungen folgen. Mit 133 Windkanalversuche auf in situ-Bodenoberflächen in Nordostspanien konnte die reduzierende Wirkung von Extensivierungsmaßnahmen wie Verbrachung aufgezeigt werden. Die Winderosionsgefährdung sinkt auf bis zu einem 40stel. Beweidung bleibt hingegen ein Gefährdungsfaktor, vor allem, wenn die Herden bei Wind unterwegs sind.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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