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Steuern auf Arbeit: Eine strukturelle Analyse der Auswirkungen

Antragsteller Dr. Luke Haywood
Fachliche Zuordnung Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Statistik und Ökonometrie
Förderung Förderung von 2015 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 264747077
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Projekt „Steuern auf Arbeit: Eine strukturelle Analyse der Auswirkungen“ hat erfolgreich ein anspruchsvolles Arbeitssuchmodell entwickelt, in dem Steuern und Mindestlohn das Gleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt beeinflussen. Wir haben Zugang zu deutschen und französischen administrativen Daten gewonnen, in denen Arbeitnehmer in denselben Arbeitsstätten identifiziert werden können (sogenannte „matched employer-employee data“). Eine erste Anwendung des Modells auf die Verringerung von Lohnnebenkosten in Frankreich in den 1990ern wurde bereits veröffentlicht. Wir finden relativ bescheidenen Effekte auf Arbeitslosigkeit, signifikante Effekte auf Aktivierung (erhöhte Teilnahme am Arbeitsmarkt), aber auch hohe Kosten durch breite Anwendung der Maßnahme. In einer weiteren Studie werden die Effekte nicht auf einer Kalibrierung, sondern mit Hilfe von individuellen Mikrodaten geschätzt. Eine Analyse der Einführung des bundesweiten Mindestlohns ist in Arbeit. Perspektivisch soll das erarbeitete Modell benutzt werden, um eine dynamische Evaluierung der Folgen von Strukturwandel auf dem Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • "Un modèle calibré de l'effet du CICE sur l'emploi" - "Calibrated employment effects of a French labour tax deduction" (2017). Revue Française d'Economie 32, Volume 1
    Luke Haywood, Thomas Breda, Haomin Wang
    (Siehe online unter https://doi.org/10.3917/rfe.171.0016)
  • (2017) "From Gross to Net Wages in German Administrative Data Sets", DIW Data Documentation 89
    Henrike Junge
 
 

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