Detailseite
Biaxial-Prüfmaschine
Fachliche Zuordnung
Produktionstechnik
Förderung
Förderung in 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 262590571
Moderne Umformprozesse weisen mehraxiale Spannungs- und Dehnungszustände auf, wodurch die experimentelle Ermittlung von Fließort- und Folgefließortkurven zur Beschreibung des mechan. Verhaltens von metallischen Karosseriewerkstoffen ebenfalls mehraxial erfolgen muss, um z.B. Werkstoffmodelle für die numerische Simulation vom Blechumformvorgängen zu formulieren. Umformverfahren mit mehrachsigem Belastungszustand und die ausgeprägte Anisotropie von Karosseriewerkstoffen lassen sich nur mit Hilfe biaxialer Kennwerte beschreiben. Das komplexe Werkstoffverhalten wird durch die technologische Verarbeitung und deren Auswirkungen auf die mikrostrukturellen Veränderungen bestimmt. Dieses praxisrelevante Verhalten ist für die Folgefließorte nach einer plastischen Vorverformung (statisch, dynamisch, ein- oder mehraxial) nicht hinreichend bekannt und Gegenstand aktueller Forschungsprojekte des IWF. Ein wesentliches Ziel ist es, diese Erkenntnislücke mit Hilfe der geplanten BAP zu schließen. Ein weiterer Fokus liegt auf der bruchmechanischen Charakterisierung metallischer Werkstoffe im Mixed-Mode. Dabei erlaubt die geplante BAP eine voneinander unabhängige zyklische Belastung auf zwei zueinander orthogonalen Achsen, wodurch praxisnahe Untersuchungen zu Rissinitiierung und Rissfortschritt an im Automobilbau Punktschweiß- oder Durchsatzfügeverfahren realitätsnah ermöglicht werden. Die Untersuchungen der Wechselwirkungen zwischen der Mikrostruktur und den mechanischen Eigenschaften bei komplexen mechanischen Beanspruchungen stellen eine ideale Ergänzung zu den Arbeiten im von der DFG geförderten Graduiertenkolleg 'Micro-Macro-Interactions in structured Media and Particle Systems" dar.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Biaxial-Prüfmaschine
Gerätegruppe
2910 Dynamische Prüfmaschinen und -anlagen, Pulser
Antragstellende Institution
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg