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Analysen zur Induktion Allergen-spezifischer Toleranzreaktionen bei Patienten mit Typ-I-Allergien
Antragstellerin
Professorin Dr. Kerstin Steinbrink
Fachliche Zuordnung
Rheumatologie
Dermatologie
Dermatologie
Förderung
Förderung von 2014 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 262438840
Pollenallergiker entwickeln häufig eine Pollen-assoziierte Nahrungsmittellallergie, die mit bisherigen therapeutischen Ansätzen nicht oder nur unzureichend therapierbar ist. Im Rahmen des beantragten Projekts soll anhand von Birkenpollenallergikern mit assoziierter Haselnussallergie geklärt werden, welchen Einfluss tolerogene humane dendritischen Zellen, die mit rekombinanten Birkenpollen-(Bet v 1) und Nahrungsmittelallergenen (Cor a 1) beladen wurden, auf die T-Zell-Antwort bei Allergikern nehmen. Durch das von unserer Arbeitsgruppe etablierte Modell Toleranz-induzierender IL-10-behandelter dendritischer Zellen (IL-10 DC) sollen Allergen-spezifische anerge regulatorische T-Zellen induziert werden, die in der Lage sind, eine Immunantwort gegen Allergene zu unterdrücken. Die spezifische Toleranzinduktion soll insbesondere im Hinblick auf Kreuzallergien von Pollenallergikern zu Nahrungsmittelallergenen untersucht werden, um zukünftig eine Beeinflussung der auftretenden Allergie-Symptome bei Pollen-assoziierten Nahrungsmittelallergien durch einen innovativen Therapieansatz zu erreichen. Neben in vitro Analysen zu Mechanismen der Kreuztoleranz wird insbesondere in einem etablierten humanisierten Mausmodell der Typ-I-Allergie, in dem immundefiziente Mäuse mit PMBC von Allergikern rekonstituiert werden, die Induktion einer Kreuztoleranz zwischen Pollen- und assoziierten Nahrunsgmittelallergene durch tolerogene DC bzw. induzierte regulatorische T-Zellen in vivo untersucht werden.Durch die neu gewonnenen Erkenntnisse soll die Entwicklung neuer prophylaktischer und/oder therapeutischer Maßnahmen bei Typ-I-Allergien, insbesondere bei Kreuzreaktionen zwischen Pollen- und Nahrungsmittelallergenen, ermöglicht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Stefan Vieths