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Koordinationsprojekt
Antragstellerin
Professorin Dr. Anita Schöbel
Fachliche Zuordnung
Theoretische Informatik
Förderung
Förderung von 2015 bis 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 238487308
Auch in der Zukunft wird der öffentliche Verkehr eine wichtige Rolle spielen, um eine große Menge an Personen schnell, kostengünstig und umweltschonend zu befördern. Es ist daher erstrebenswert, ein Verkehrsangebot so zu planen, dass es attraktive Alternativen zum Individualverkehr bietet. Dieser Aufgabe widmen wir uns in unserer Forschung, in der wir uns mit dem Entwurf eines kostengünstigen, fahrgastfreundlichen und robusten Angebots im öffentlichen Verkehr beschäftigen.Unsere Forschungsgruppe ist mit dem Ziel angetreten, Verfahren zu entwickeln, mit denen man die Planung des öffentlichen Verkehrs verbessern kann. Das ist in vielen Bereichen eindrucksvoll gelungen. So wurde gezeigt, dass der bisherige sequentielle Prozess der Planung durch eine integrierte Planung verbessert werden kann, es wurde ein neues, sehr schnelles Umlegungsverfahren entwickelt und mit PANDA steht ein Prototyp zur fahrgastorientierten Anschlussdisposition zur Verfügung, der derzeit beim Fernverkehr der Deutschen Bahn in der Erprobungsphase ist. Anhand der entwickelten Demonstratoren konnten wir zeigen, dass so ein fahrgastfreundlicheres und kostengünstigeres ÖV-Angebot entsteht, als es bisher möglich war.In der nun beantragten zweiten Phase der Forschungsgruppe sollen die Ergebnisse der ersten Phase vertieft und erweitert werden. Wir werden an Beschleunigungstechniken arbeiten und die Qualität unserer Verfahren weiter verbessern. Auch der Aspekt der Robustheit soll stärker eingebracht werden. Zusätzlich soll die in der ersten Phase festgestellte Diskrepanz zwischen Annahmen der Mathematik und Informatik einerseits und der verkehrsplanerischen Praxis andererseits überbrückt werden. Das erfordert an vielen Stellen grundlegend neue Herangehensweisen, die in der zweiten Phase entwickelt werden sollen. Außerdem schlagen wir eine Brücke zu dem eingangs erwähnten Bereich MaaS, indem wir unsere Modelle so erweitern, dass verschiedene Taktvarianten bis hin zu einem linien- und taktfreien bedarfsorientierten Verkehr betrachtet werden können.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 2083:
Integrierte Planung im öffentlichen Verkehr