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Wirkungen eines ÖV-Angebots auf die Fahrgäste und die Betreiber
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Markus Friedrich
Fachliche Zuordnung
Städtebau/Stadtentwicklung, Raumplanung, Verkehrs- und Infrastrukturplanung, Landschaftsplanung
Verkehrs- und Transportsysteme, Intelligenter und automatisierter Verkehr
Verkehrs- und Transportsysteme, Intelligenter und automatisierter Verkehr
Förderung
Förderung von 2015 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 238487308
Ziel dieses Teilprojekts ist die Entwicklung und Anwendung von Methoden mit denen Planer bei der Entwicklung eines ÖV-Angebots unterstützt werden können. Um das Ziel zu erreichen, werden planerische und algorithmische Lösungen für Testinstanzen (Demonstratoren) erstellt und verglichen. Die in der ersten Projektphase entwickelten und mit den Demonstratoren getesteten Methoden der Nachfragemodellierung und der mathematischen Optimierung sollen in der zweiten Projektphase so erweitert werden, dass sie die zusätzlichen Anforderungen an eine räumliche und zeitliche Differenzierung von Angebot und Nachfrage berücksichtigen. Hierzu werden die folgenden Arbeitsschritte durchgeführt:(1) Modellierung der Abfahrtszeitwahl, der Haltestellenwahl und von Kapazitätsüberschreitungen in Umlegungsmodellen für den ÖV.(2) Formalisierung typischer Vorgehensweisen der verkehrsplanerischen Praxis und Berücksichtigung dieser Vorgehensweisen in der mathematischen Optimierung.(3) Bewertung der zeitlichen Verfügbarkeit, der räumlichen Erschließung und von Kapazitätsüberschreitungen für den Vergleich planerischer und algorithmischer Lösungen.Ausgehend von der Erwartung, dass neue Mobility-as-a-Service-Angebote (MaaS) in Kombination mit automatisierten Fahrzeugen den Menschen attraktive Mobilitätsalternativen bieten können, werden in der zweiten Projektphase auch öffentliche Ridesharingsysteme einbezogen. MaaS Angebote können den ÖV gefährden oder ergänzen. Der Folgeantrag geht basierend auf bisherigen Erkenntnissen davon aus, dass der Verkehr in Stadtregionen nicht ohne leitungsfähige Massenverkehrsmittel funktionieren wird, die aber durch flexible Ridesharingsysteme ergänzt werden können. Deswegen werden im Folgeantrag die Bedeutung der Periodizität und die Einsatzgrenzen von öffentlichen Ridesharingsystemen untersucht.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 2083:
Integrierte Planung im öffentlichen Verkehr