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Über das Innere von Reisenden: Morphologie frühjuveniler Ammoniten und ihre Bedeutung auf die Faunendynamik in der späten Kreide
Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Christina Ifrim
Fachliche Zuordnung
Paläontologie
Förderung
Förderung von 2014 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 260376695
Ammonoideen sind häufig, weit verbreitet und populäre Fossilien, viele von ihnen sind präzise biostratigraphische Indices. Aufgrund fehlender Weichteilerhaltung ist über den Organismus selbst aber wenig bekannt. In ihrer Häufigkeit und ihrem Artenreichtum könnten Ammonoideen als Proxy für den Einfluss klimatischer und paläozeanographischer Veränderungen auf Makroorganismen in der Erdgeschichte dienen, wenn sie als Organismen besser verstanden wären. Das Ziel dieses Projektes ist, die Morphologie der innersten Windungen, d.h. der verdächtigten Phase von Drift in ozeanischen Strömungen als Pseudoplankton, mit der paläobiogeographischen Verbreitung artengenau und in verschiedenen Zeitscheiben der späten Kreidezeit zu korrelieren. Damit können Schlussfolgerungen über den Einfluss der vielen Umweltveränderungen während der Kreidezeit auf die Ammonoidea als Organismen gezogen werden. Schleiftomographie, die für dieses Projekt genutzt wird, wird gleichzeitig auf weitere Anwendungen wie virtuelle Aufbewahrung von Fossilien, z.B.in instabiler Erhaltung, getestet.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Institution
Universidad Autónoma de Chihuahua
Facultad de Ingeniería; Museo del Desierto
Facultad de Ingeniería; Museo del Desierto