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Reflexive, assoziative und epigenetische Prozesse der Persönlichkeitsentwicklungim jungen und höheren Erwachsenenalter – Eine Erweiterung des TESSERA Projekts

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung seit 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 260006982
 
Das beantragte Projekt baut auf dem Projekt "Short- and Long-term Processes of Personality Development" auf, welches die Entwicklung der Big Five-Traits bei jungen und alten Erwachsenen untersucht hat. Das Vorgängerprojekt konnte Vorhersagen des TESSERA-Modells bestätigen, u.a. dass wiederholte Situationen, Verhaltensweisen und emotionale Reaktionen im Alltag längsschnittliche Veränderungen in explizit und implizit gemessenen Big Five-Traits prädizieren. Zwei zentrale Fragen blieben offen: Wie beeinflussen unterschiedliche reflexive Prozesse das Ausmaß an Trait-Veränderung? Sind die Effekte von reflexiven, assoziativen und epigenetischen Prozessen bei älteren Personen schwächer im Vergleich zu Jüngeren? Das aktuelle Projekt adressiert die offenen Fragen in drei Studien. Studie 1 untersucht längsschnittlich die Stabilität von reflexiven Prozessen. Zusätzlich soll Studie 1 die im Vorgängerprojekt entdeckte Dissoziation von expliziten und impliziten Trait-Veränderungen replizieren und mit reflexiven Prozesses assoziieren. Studie 2 manipuliert reflexive Prozesse experimentell. In Studie 3 wird ein sozio-emotionales Training durchgeführt, um darin Auswirkungen reflexiver Prozesse innerhalb von Personen zu vergleichen und epigenetische Veränderungen infolge der Intervention zu untersuchen. In allen drei Studien werden erneut altersheterogene Stichproben multimethodal untersucht. Die Ergebnisse tragen zu einem besseren Verständnis von Faktoren bei, welche die Persönlichkeitsentwicklung behindern oder verstärken. Dieses Wissen kann für die weitere Forschung im Bereich Persönlichkeitsentwicklung und für präventive und therapeutische Interventionen von hohem Nutzen sein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Mitverantwortlich(e) Professorin Dr. Beate Ditzen
 
 

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