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700 MHz NMR-Spektrometer

Fachliche Zuordnung Molekülchemie
Förderung Förderung in 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 259933514
 
Die Aufklärung der dreidimensionalen Struktur von großen Molekülen, Biomakromolekülen und Materialien ist für die Forschung der Fakultät für Chemie der Universität Stuttgart von großer Bedeutung. Die bisherige Ausstattung der Fakultät für Chemie der Universität Stuttgart mit NMR-Geräten erlaubt es nicht, die dreidimensionale Struktur solcher Analyten aufzuklären. Das hier beantragte Gerät soll dazu die Möglichkeit eröffnen. Das beantragte Gerät liefert ausreichende Signalintensität und Dispersion, um die notwendige Anzahl an Signalen für kleine Proteine, Nucleinsäurekomplexe und Molekülverbände, bzw. Komplexe zu erhalten. Deshalb ist eine Feldstärke von 16.4 Tesla (700 MHz Protonen-Resonanzfrequenz) notwendig. Für flüssige Proben wird eine Ausstattung mit einem gekühlten Probenkopf beantragt, um verdünnte wässrige Proben von Enzymen, DNA- und RNA-Komplexen sowie Lösungen von großen Naturstoffen oder Katalysatoren vermessen zu können. Bei Biomakromolekülen ist die Gewinnung von Daten für zuverlässige Strukturrechnungen kritisch. Die beantragte Feldstärke ist auch eine wesentliche Voraussetzung für die Durchführung moderner Festkörper-NMR-Untersuchungen an Materialien, die z.B. als Katalysatoren, biomimetische Strukturen oder Ionenleiter eingesetzt werden können. Hier steht die Aufklärung der Nahstruktur der Materialien über Quadrupolkerne im Focus. Mit dem beantragten Spektrometer sollen der Chemie sowie angrenzenden Gebieten erstmals vor Ort Strukturdaten zugänglich werden, die Durchbrüche in der Forschung liefern können.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte 700 MHz NMR-Spektrometer
Gerätegruppe 1740 Hochauflösende NMR-Spektrometer
Antragstellende Institution Universität Stuttgart
 
 

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