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Medieval Narratology - Narrative Formen und Funktionen im Mittelalter

Fachliche Zuordnung Germanistische Mediävistik (Ältere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2014 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 258602186
 
Das Netzwerk leistet einen entscheidenden Beitrag zur historischen Erzählforschung und setzt sich zum Ziel, die Narratologie um die Parameter mittelalterlichen Erzählens zu erweitern. Im intensiven interdisziplinären Austausch erarbeiten MediävistInnen verschiedener Disziplinen die Formen und Funktionen mittelalterlichen Erzählens und entwickeln, ausgehend von zentralen Fragen der Erzähltheorie, theoretische Modelle einer Narratologie mittelalterlicher Literatur. Im Mittelpunkt stehen Fragen der Perspektive und Perspektivierung, Erzähl(er)haltung, Figurendarstellung, narrativen Logik und Sequenzierung sowie der Fiktionalität des erzählenden Textes in seinem konkreten historischen Kontext. Der Schwerpunkt liegt auf Texten der Heldenepik, Romanen und religiöser Literatur, die zwischen 1200 und 1500 verfasst wurden. Im fachübergreifenden Diskurs werden zunächst die fachspezifischen Forschungsansätze ausgetauscht, um im nächsten Schritt die Historizität erzählender Texte theoretisch zu verankern und literaturhistorisch einzuordnen. Das Netzwerk fördert und stärkt somit die Kommunikation der einzelnen Fachbereiche untereinander, bündelt gemeinsame Interessen bezüglich der Erzähl-forschung und entwickelt historisch konkret sowie geographisch wie linguistisch umfassend flexible Modelle mittelalterlicher Erzählpraktiken, von denen nicht nur die Narratologie insgesamt profitieren wird, sondern die auch literaturgeschichtlich eine diachrone Betrachtung erzählender Texte theoretisch fundiert ermöglichen.
DFG-Verfahren Wissenschaftliche Netzwerke
 
 

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