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In-situ Hochtemperatur-Nanoindenter
Fachliche Zuordnung
Werkstofftechnik
Förderung
Förderung in 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 258444758
Am IMM soll im Zuge der Berufung von Prof. Korte-Kerzel in den nächsten Jahren ein neuer Schwerpunkt im Bereich der Nano- und Mikromechanik aufgebaut werden. Insbesondere werden hierbei grundlegende Untersuchungen zu Plastizität und Größeneffekten, sowie die Charakterisierung harter Phasen in technischen Legierungen im Vordergrund stehen. In diesem Zusammenhang sind insbesondere Versuche in-situ und bei hohen Temperaturen von Interesse. Die Versuchsführung in-situ erlaubt neben der direkten Beobachtung und damit verbundenen Interpretation der Kraft-Weg-Daten und erhaltenen Verformungsstrukturen auch eine Erweiterung der Spannungszustände gegenüber ex-situ Experimenten durch die hohe Positioniergenauigkeit im REM. Die Durchführung solcher Experimente bei hohen Temperaturen bietet zudem die Möglichkeit die Plastizität einzelner Phasen und Grenzflächen bei oder nahe Einsatztemperaturen zu beobachten und zu verstehen. Des Weiteren wird durch gezielte Änderung der Temperatur auch die Untersuchung thermisch aktivierter Prozesse ermöglicht, welche die dominierenden Mechanismen in der Verformung harter kristalliner Phasen darstellen. Vor dem Hintergrund der ersten Einsätze der Hochtemperaturnanomechanik im Vakuum und temperaturabhängiger Plastizität harter und spröder Materialien durch die Antragstellerein, wird mit der Nutzung des beantragten Gerätes in- und ex-situ darüber hinaus eine gezielte Optimierung der aktuellen Methoden der Hochtemperaturnanomechanik vorangetrieben werden.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
In-situ Hochtemperatur-Nanoindenter
Gerätegruppe
2930 Härteprüfmaschinen, Reibungs- und Verschleiß-Prüfmaschinen
Antragstellende Institution
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen