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Qualitätsmanagement bei Telefonbefragungen im Rahmen von Mixed-Mode-Surveys
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Dr. Michael Häder; Dr. Sabine Häder, seit 4/2017
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung von 2014 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 257727195
Mixed Mode Surveys spielen vor dem Hintergrund einer sinkenden Antwortbereitschaft bei Bevölkerungsumfragen eine wachsende Rolle. Dabei kommt Telefonumfragen eine hohe Bedeutung zu: Innerhalb von Mixed Mode Surveys werden sie sowohl in der Rekrutierungsphase als auch für die eigentlichen Interviews eingesetzt.An der TUD und bei GESIS konnten in den letzten Jahren durch DFG finanzierte Projekte wesentliche Erkenntnisse über die Funktionsweise von telefonischen Befragungen gewonnen werden. Diese beziehen sich u.a. auf den parallelen Einsatz von Festnetz und Mobilfunk, auf die Messung der Antwortqualität, auf die Stichprobenziehung und die Gewichtung.Allerdings existieren für telefonische Erhebungen weiterhin noch zahlreiche offene methodische Probleme. Hier wäre zunächst eine Sekundärdatenanalyse von großem Wert. Diese soll es sich zur Aufgabe machen, den äußerst umfangreichen Bestand an Prozessdaten der Anwendungspartner und der TU Dresden aufzuarbeiten.Ziel des Projektes ist es dann, für telefonische Erhebungen im Rahmen von Mixed Mode Surveys begründete Empfehlungen für das Sampling und für eine optimale Gestaltung der Feldarbeit zu geben. Damit wäre einErkenntnistransfer im Sinne der Ausschreibung insofern gewährleistet, als die Ergebnisse der Studien CELLA1, CELLA2, Mobilpanel direkt in die Analyse der Datenbestände der Anwendungspartner einfließen würden und dabei zugleich neues Wissen generiert werden könnte.Dass die Ergebnisse des Projektes sehr stark nachgefragt sein werden, können wir u.a. aus der derzeitigen Beratungspraxis bei GESIS Leibniz Institut für Sozialwissenschaften schließen. Hier werden häufig transparente Anwendungsempfehlungen für Telefonumfragen gefordert, die wir derzeit noch nicht liefern können, da sie durch weitere Forschung (wie die hier beabsichtigte) abgesichert werden müssen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen (Transferprojekt)
Beteiligte Institution
Robert Koch-Institut (RKI); USUMA GmbH
Beteiligte Personen
Professor Dr. Marek Fuchs; Professor Dr. Ralf Münnich
Ehemaliger Antragsteller
Privatdozent Dr. Siegfried Gabler, bis 4/2017