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Sprachverstehen bei einem verrauschten Übertragungskanal (A04)
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung
Förderung von 2014 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 232722074
Projekt A4 untersucht wie sich Umgebungsgeräusche oder reduziertes Hörvermögen auf das menschliche Sprachverstehen auswirken, und wie Sprachgenerierungssysteme Missverständnisse durch den Hörer vermeiden können. Im experimentellen Projektteil werden die neurophysiologischen Korrelate auditorischer Perzeption und antizipatorischer Sprachverarbeitung in Sätzen unterschiedlicher Informationsdichte untersucht. Insbesondere soll dabei beobachtet werden, wie diese Verarbeitungsprozesse durch Störungen im Signal miteinander interagieren. Der Modellierungsteil des Projekts baut auf den Ergebnissen des experimentellen Teils auf, und beschäftigt sich mit der Entwicklung eines Noisy Channel Modells, das das Sprachverstehen bei unterschiedlich starkem Hörverlust modellieren soll, und darauf basierend die Systemäußerungen so anpasst, dass das Risiko von Missverständnissen minimiert wird und gleichzeitig die Informationsdichte an die Kanalkapazität angepasst wird.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 1102:
Informationsdichte und sprachliche Kodierung
Antragstellende Institution
Universität des Saarlandes
Teilprojektleiterinnen / Teilprojektleiter
Professorin Dr. Vera Demberg; Professor Dr. Dietrich Klakow; Professorin Dr. Jutta Kray