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Diagnose-übergreifende Rekonstruktion psychotischer Störungen durch multimodale genetisch-neuronale Signaturen

Fachliche Zuordnung Biologische Psychiatrie
Epidemiologie und Medizinische Biometrie/Statistik
Förderung Förderung von 2014 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 255466206
 
Psychotische Störungen gehören zu den führenden Ursachen für den Verlust an gesunder Lebenszeit, Arbeitsunfähigkeit und Frühberentung. Die derzeitige Diagnostik basiert auf Symptom-Verlaufskriterien geringer biologischer Validität, was die evidenzbasierte Auswahl geeigneter Therapieoptionen erheblich erschwert. Eine Vielzahl von Studien zeigt entsprechend, dass die Gruppe der Psychosen ätiologisch heterogen ist, und zwischen Schizophrenie und der bipolaren Störung erhebliche Überschneidungen genetischer, molekularer oder bildgebender Faktoren aufweist. Da es sich um hochgradig heritable Gehirnerkrankungen handelt, sollte sich aus genom-weiten genetischen Daten in Kombination mit einer Charakterisierung der Hirnfunktion und Struktur eine verbesserte, biologisch basierte und therapierelevante Taxonomie dieser Erkrankungsgruppe entwickeln lassen. Hierzu werden in diesem Vorhaben neue multivariate statistische Verfahren entwickelt und eingesetzt, um diagnose-übergreifende Untergruppen psychotischer Patienten mit Hilfe polygener genetischer Signaturen zu identifizieren und deren neurobiologische Grundlagen auf der Systemebene durch multimodale Bildgebung zu untersuchen.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
Großgeräte Dezentrale Rechenanlage
Gerätegruppe 7030 Dedizierte, dezentrale Rechenanlagen, Prozeßrechner
 
 

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