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Postseismische Deformationen entlang der LIQUIÑE-OFQUI Bruchzone nach dem 2010 MAULE Erdbeben
Antragsteller
Professor Marcos Moreno, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Physik des Erdkörpers
Geodäsie, Photogrammetrie, Fernerkundung, Geoinformatik, Kartographie
Geodäsie, Photogrammetrie, Fernerkundung, Geoinformatik, Kartographie
Förderung
Förderung von 2013 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 253478941
Obwohl viele Städte und Siedlungen, die an Plattenrändern liegen, wiederholt durch Erdbeben, Tsunamis und Vulkanausbrüche stark beschädigt und auch komplett zerstört wurden, ist es überraschend, wie wenig bisher von den physikalischen Prozessen bekannt ist, die die einzelnen Phänomene miteinander verbinden. Und dies obwohl ca. 45% der Weltbevölkerung an Plattenrändern leben. Dieses Projekt zielt darauf aus durch detaillierte Beobachtungen, Analysen und Modellierung von Deformationsprozessen genauer zu untersuchen, ob und wie megathrust Erdbeben mit dem magmatischen Bogen zusammenhängen. Durch unseren quantitativen Ansatz erhoffen wir, unser Wissen über das hazard Potential von Subduktionszonen deutlich zu erweitern.Die Subduktionszone in Südzentralchile (33° - 46,5 ° S) ist eine Schlüsselregion für die Untersuchung der Mechanismen die Erdbeben und Vulkane verbinden. In diesem Bereich fanden die stärksten je registrierten Erdbeben statt, z.B. das Valdivia Beben von 1960 (Mw = 9,5) oder auch das 2010er Maule Erbeben mit einer Magnitude von Mw=8.8. Besonders die Region des Maule Erdbebens war und ist bereits vor dem Beben, aber auch währenddessen und danach Fokus eines großflächigen Beobachtungsnetzes, welches durch sein engmaschiges geodätisches Netzwerk zusammen mit state-of-the-art seismischen Experimenten dazu geführt hat, dass dieser Bereich zu den bestuntersuchtesten Subduktionszonen weltweit gehört.Unser Projektantrag fokussiert auf den wissenschaftlich- technischen Erfahrungsaustausch bei der Prozessierung von GPS- und InSAR Daten und der numerischen Modellierung von Deformationsprozessen im Rahmen mehrerer Doktorandenprojekte (von 2 chilenischen und 3 deutschen Doktoranden). Die Ergebnisse sollen während gegenseitiger Besuche der Arbeitsgruppen ausgetauscht und weiterentwickelt werden. Dieses Projekt wird uns helfen eine enge deutsch-chilenische Zusammenarbeit aufzubauen, bei der jeder Partner von den gemeinsamen Erfahrungen aller profitiert, sowohl bei der Implementierung eines Plattenrandobservatoriums als auch bei Datenerhebung und -prozessierung und damit den Grundstein für ein größeres Projekt legen kann.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Chile
Partnerorganisation
Comisión Nacional de Investigación Cientifica
y Tecnológica - CONICYT
y Tecnológica - CONICYT
Beteiligte Person
Professor Andrés Tassara, Ph.D.