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Sprachförderung in Kitas. Evaluation eines Qualifizierungskonzepts für Erzieherinnen zur Intensivierung der Erzieherin-Kind-Interaktion
Antragstellerin
Professorin Dr. Gisela Kammermeyer
Fachliche Zuordnung
Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung
Förderung von 2014 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 252333091
Die vorliegende Studie geht davon aus, dass eine gelingende Sprachförderung im Vorschulalter mit der Qualität der Erzieherin-Kind-Interaktion zusammenhängt und dass zu deren Verbesserunggezielte Qualifizierungsmaßnahmen für Erzieherinnen notwendig sind. Gegenstand des Forschungsprojekts ist deshalb nicht ein spezifisches Sprachförderprogramm, sondern ein Qualifizierungskonzept für Erzieherinnen. Inhaltlich ist es fokussiert auf Sprachförderstrategien (z.B. offene Fragen stellen), die sich in Einzelstudien bereits als effektiv erwiesen haben. Sie werden nach den Prinzipien des situierten Lernens (Authentizität der Lernsituation, Berücksichtigung verschiedenerPerspektiven, Einbeziehung des Kontextes) mit Coaching (u.a. auf der Grundlage von Videoanalysen) vermittelt. Das Qualifizierungskonzept baut einerseits auf den Erfahrungen und Erkenntnissen auf, die in einer Weiterbildung im Rahmen des Programms Sag mal was der Baden-Württemberg-Stiftung in den Jahren 2008 bis 2011 entwickelt, erprobt und evaluiert wurde. In der externen Evaluation konnte die Wirksamkeit dieses Konzepts belegt werden, jedoch nur bei der Hälfte der Programmgruppen, die die Inhalte des Qualifizierungskonzepts besonders gut umgesetzt haben.Untersucht werden in einem quasi-experimentellen Prä-Post-Design, wie sich durch die Teilnahme an dieser Qualifizierungsmaßnahme zum einen die Sprachförderkompetenzen der Erzieherinnen und zum anderen die Sprachkompetenzen der von ihnen geförderten Kinder verbessern. Als Vergleichsgruppe dienen Sprachförderkräfte, die im Rahmen des rheinland-pfälzischen Qualifizierungsprogramms Zukunftschance Kinder, das nicht auf Sprachförderstrategien und situiertes Lernen bezogen ist, ihreQualifikation zur Sprachförderkraft erworben haben. Die Erzieherinnen werden per Zufall den beiden Qualifizierungsmaßnahmen, die hinsichtlich zentraler Elemente (z.B. Dauer, Rahmenbedingungen) (vergleichbar sind, zugewiesen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professorin Dr. Susanna Roux (†)