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Miniaturisierte aktive Hochfrequenz-Metamaterial-Schaltungen "MACRAME"
Antragsteller
Professor Dr. Matthias Hein
Fachliche Zuordnung
Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme, Sensorik, Theoretische Elektrotechnik
Förderung
Förderung von 2014 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 252229703
Das Ziel des gemeinsamen DFG-RFBR Vorhabens Macrame besteht in Erarbeitung, Untersuchung und Implementierung neuer Entwurfsregeln für Hochfrequenzschaltungen und -systeme, die durch konventionelleAnsätze nicht erfasst werden. Das Projekt dient der konzeptionellen, theoretischen und experimentellen Erschließung eindimensionaler Metamaterialschaltungen, die aktive positive (konventionelle) wie auch negative (non-Foster) kapazitive und induktive Elemente beinhalten. Mit diesem Ansatz sollen neuartige miniaturisierte Multiband- oder Ultra-Breitband-Filter sowie Oszillatoren auf Basis verteilter verstärkender und selektiver Bauelemente entworfen und implementiert werden. Aufgrund ihrer aktiven Ansteuerung können diese Bauelemente zudem elektronisch abgestimmt oder rekonfiguriert werden. Derartige Eigenschaften sind in derzeitigen Schaltungstechnologien nicht ausreichend verfügbar, obwohl sie vielfältige Anwendungen betreffen wie z.B. künftige drahtlose Übertragungssysteme der mobilen und Satelliten-gestützten Kommunikation, der biomedizinischen Diagnostik, Sensorik, Automatisierung und Sicherheitstechnik.Strukturell ist MACRAME in die Forschungszusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Russischen Föderation eingebettet. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens beabsichtigen die Technischen Universitäten in Ilmenau und St. Petersburg, ihre bisherige erfolgreiche wissenschaftliche Zusammenarbeit auf Basis bilateral geförderter Arbeiten zu intensivieren und auszubauen; die jeweiligen Arbeitspakete sind hierbei auf die sich ergänzenden Wissensgebiete beider Partner zugeschnitten und bilden sich in der virtuellen Russisch-Deutschen Ingenieurfakultät in St. Petersburg ab. Die Antragsteller erarten wesentliche Synergien durch den Austausch von Wissen und Ideen, Wissenschaftlern, hochrangigenVeröffentlichungen und steigender internationaler Wahrnehmung.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Russische Föderation
Beteiligte Personen
Professor Dr. Dmitry Kholodnyak; Professorin Dr. Irina Vendik