Detailseite
Projekt Druckansicht

Validierung neuer Strategien zur Prophylaxe oder Überwindung Multidrug-Transporter-basierter Pharmakoresistenz

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 25187073
 
Pharmakoresistenz stellt ein großes klinisches Problem in der Therapie von Epilepsien in der Veterinär- und Humanmedizin dar. Unsere Untersuchungen in den letzten Jahren haben gezeigt, dass eine Überexpression von Arzneimitteltransportern an der Blut-Hirn-Schranke eine Anreicherung von Antiepileptika im epileptischen Gewebe verhindern und dadurch zur Pharmakoresistenz beitragen kann. In dem geplanten Projekt werden verschiedene Strategien zur Überwindung einer Transporter-basierten Pharmakoresistenz entwickelt und validiert. Strategien zur Downregulation der Transporter mittels RNA-Interferenz und zur Umgehung der Transporter werden in Tiermodellen an Ratten geprüft. Die bereits in einem Rattenmodell pharmakoresistenter Epilepsie erfolgreich geprüfte Kombination von Transporter-Modulatoren mit Antiepileptika wird an Versuchshunden und an Hunden mit pharmakoresistenter Epilepsie getestet. Untersuchungen zu den Mechanismen einer Anfalls-induzierten Hochregulation von Arzneimitteltransportern sollen zudem eine Basis für die Entwicklung einer Prophylaxe der Resistenz liefern. Die geplanten Studien versprechen wichtige Erkenntnisse zur Eignung der verschiedenen Strategien zur Überwindung Transporter-basierter Pharmakoresistenz von Epilepsien und auch von zahlreichen anderen Erkrankungskomplexen, durch die zukünftig die Therapieerfolge erheblich verbessert werden könnten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung