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Ein Mausmodell für genomisches Imprinting des RB1-Gens: Knock-in des humanen Pseudogens PPP1R26P1 in das Rb1-Gen der Maus

Fachliche Zuordnung Humangenetik
Förderung Förderung von 2014 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 251565676
 
Das Retinoblastom-Gen RB1 unterliegt im Menschen der Regulation durch genomisches Imprinting. Dieses ist auf unterschiedliche elterliche Methylierung eines CpG-Islands, CpG85, das Teil des Pseudogens PPP1R26P1 im Intron 2 von RB1 ist, zurückzuführen. Wir haben das humane Pseudogen mittels homologer Rekombination in embryonalen Stammzellen der Maus in das Intron 2 des Rb1-Gens eingefügt. Wir konnten zeigen, dass diese Insertion zur Expression eines kurzen Transkripts vom unmethylierten CpG85 und zur Repression des Rb1-Gens auf dem modifizierten Allel führt. Das Ziel des beantragten Projektes ist es herauszufinden, ob das humane PPP1R26P1 Pseudogen in der Keimbahn der Maus dem Imprinting unterliegt. Ebenso soll analysiert werden, ob von PPP1R26P1 ein alternatives Rb1-Transkript abgelesen wird und ob diese Expression zur Repression der Rb1-Expression in cis auf dem gleichen Allel führt, vergleichbar zu der Situation im Menschen. Diese Experimente vertiefen unser Verständnis des genomischen Imprintings durch die Insertion von Retroelementen, wie z.B. Pseudogenen, und liefern uns einen Modell-Organismus, mit dem wir den Einfluss von Imprinting auf die Entwicklung des Retinoblastoms erforschen können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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