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Mikrotubuli-Zentrosom-Interaktionen während des Spindelaufbaues
Antragsteller
Professor Dr. Thomas Müller-Reichert
Fachliche Zuordnung
Biophysik
Förderung
Förderung von 2006 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 24859502
Die Interaktion der Mikrotubuli mit Zentrosomenkomponenten ist komplex und dynamisch, und trägt zur korrekten Ausbildung der Mitosespindel bei. Eine ¿Schlüsselbeobachtung¿ ist, dass in Wildtyp-Zentrosomen von C. elegans Mikrotubulienden mit unterschiedlicher Morphologie, d.h. mit geschlossenen bzw. offenen Minusenden, auftreten. Offene Minusenden sind vorzugsweise mit Kinetochor-Mikrotubuli assoziiert. Vorläufige Ergebnisse deuten darauf hin, dass offene Enden ¿dynamisch¿ und geschlossene Enden ¿statisch¿ sind. Offene, dynamische Minusenden können Folge einer Mikrotubuli-Kinetochor-Interaktion sein. Alternativ dazu können offene Minusenden durch Zentrosom-Interaktionen unabhängig von Kinetochoren entstehen. Durch eine Kombination von RNA-Interferenz (RNAi) mit Elektronentomographie und einer korrelativen Licht- und Elektronenmikroskopie derselben mitotischen Zelle soll die Verteilung von geschlossenen bzw. offenen Minusenden in verschiedenen Phasen des Spindelaufbaues systematisch untersucht werden. Dies erlaubt, Dynamik und Morphologie der Mikrotubulienden in Spindeln zu korrelieren, und sollte neue fundamentale Einsichten in die Entstehung und Funktion verschiedener Mikrotubulipopulationen innerhalb des Spindelapparates liefern.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen