Arraystudie der Reunion Hotspot Region von der Mantelübergangszone bis zur Kernmantelgrenze

• Antragstellerin: Professorin Dr. Christine Thomas
• Fachliche Zuordnung: Physik des Erdkörpers
• Förderung: Förderung von 2014 bis 2019
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 247997550

Das Ziel dieses Projektes ist die Untersuchung des Reunion Hotspots und seiner Hotspot Spur im Indischen Ozean und die Tiefenausdehnung des Hotspots. Wir benutzen Daten des kürzlich installierten RHUM-RUM Experiments (Land- und Ozeanseismometer) sowie weitere frei zugängliche Daten, um seismische Diskontinuitäten im oberen Erdmantel und seismische Strukturen im untersten Erdmantel unter La Réunion zu detektieren. Untersuchungen einer selten genutzten seismischen Welle (SP) und ihrer Vorläufer, die durch Reflexionen an Manteldiskontinuitäten entstehen, werden bei der Bestimmung der Tiefen der Manteldiskontinuitäten eingesetzt. Diese geben Aufschluss über die Temperatur im Mantel sowie mögliche heiße Aufströme. Eine Kombination mit anderen seismischen Wellen, die den Mantel unter Réunion beleuchten, erzeugt eine noch nicht dagewesene Überdeckung des Mantels unter dem Indischen Ozean welches ein detailliertes, hochauflösendes Bild der seismischen Strukturen ergibt. Zusätzlich werden Untersuchungen der seismischen Strukturen des untersten Erdmantels durchgeführt, die Aufschlüsse über das Fließen des Mantels ergeben und somit eine Untersuchung der Tiefenausdehnung des Réunion Hotspots erlauben.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen